Pirelli-Kalender 2018: Erste Bilder vom Making-of
Naomi Campbell, Whoopi Goldberg und Sean “Diddy” Combs: Für den Pirelli-Kalender 2018 setzt der italienische Reifenhersteller neben hauptberuflichen Models auch auf Schauspiel- und Musiker-Größen. Hinter der Kamera steht diesmal Fotograf Tim Walker.
- Marten Siegmann
Mehr Kunst, weniger Haut: Pirelli hat erste Bilder vom Making-of seines Kalenders für das Jahr 2018 veröffentlicht. In Kulissen und Kostümen die thematisch an das Kinderbuch Alice im Wunderland angelehnt sind posieren insgesamt 17 Modelle vor der Kamera. Als Fotografen hat der italienische Reifenhersteller in diesem Jahr Tim Walker verpflichtet.
Für den Kalender 2018 stehen ausschließlich dunkelhäutige Personen vor der Kamera. Mit dabei sind neben hauptberuflichen Models auch Größen aus den Bereichen Musik und Film – etwa Rapper Sean “Diddy” Combs odder Schauspielerin Whoopi Goldberg. Ob im Hasen-Outfit, als Hutmacher oder als menschliche Spielkarte: Die bisher veröffentlichten Bilder vom Set zeigen aufwendige Tableaux-Vivants, in denen die Grenzen zwischen Menschen und Gegenständen aufgehoben werden. Die Motive seien "voller Anspielungen auf irreale Situationen und illusionäre Sprichwörter, doch stets mit Bezug zur englischen Kultur", heißt es in einer Mitteilung.
Pirelli-Kalender 2018: Making-of (10 Bilder)
(Bild: © From the Backstage of Pirelli Calendar 2018 by Tim Walker - pictures of Alessandro Scotti.)
Fotograf Tim Walker wurde 1970 in Devon, Südengland, geboren. Seit 1995 fotografierte er sowohl für die italienische, japanische und amerikanische Ausgabe der Vogue als auch für die Magazine W, Harper's Bazaar, Vanity Fair und Love. 2010 hatte Tim Walkers erster Kurzfilm "The Lost Explorer" auf dem Locarno Film Festival in der Schweiz Premiere. Das Werk wurde ein Jahr später beim Film Festival in Chicago als Bester Kurzfilm ausgezeichnet. Heute lebt Walker in London.
Weg von den Fotos mit viel nackter, junger Haut, hin zu mehr künstlerischem Anspruch – dieser Trend scheint sich in der 45. Ausgabe des Kalenders fortzusetzen. Eine ähnliche Tendenz war bereits in den vergangenen beiden Jahren zu erkennen. Damals standen Annie Leibowitz und Peter Lindbergh hinter der Kamera. An anderen altbekannten Merkmalen des Pirelli-Kalenders dürfte indes nicht gerüttelt werden: Seit jeher gibt es ihn nicht zu kaufen. Die wenigen Exemplare sind einem auserwählten Kundenkreis des Unternehmens vorbehalten.
Pirelli: 50 Jahre und mehr (8 Bilder)
2013
(Bild: © Dal Calendario PIRELLI, 2013 di Steve McCurry)
(msi)