Plasma Next: Die nächste Generation der KDE-Oberfläche

Ein neuer technischer Unterbau bei nur leicht verändertem Look and feel, das ist das Konzept für die nächste Generation der KDE-Oberfläche Plasma. Screenshots der Alpha von Plasma Next geben einen ersten Eindruck.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die KDE-Entwickler haben die erste Alpha von Plasma Next veröffentlicht. Plasma Next ist die nächste Version der KDE-Bedienoberfläche, die auf QML, Qt 5 und den gestern als Beta freigegebenen KDE Frameworks 5 aufsetzt. Sie wird jedoch weder KDE 5 noch Plasma 5 heißen, sondern soll bei geplanter Fertigstellung am 17. Juni als Plasma Workspace 2014.6 veröffentlicht werden. Die KDE-Anwendungen, die dritte Komponente der ehemaligen KDE Software Collection, werden derweil auf Basis von KDE 4 weiterentwickelt.

KDE Plasma Next (6 Bilder)

Plasma Next – hier mit Kalender-Widget – soll keine radikalen Änderungen gegenüber dem Plasma-Deskop der KDE SC 4 bringen. (Bild: dot.kde.org)

Während sich der technische Unterbau von Plasma Next erheblich ändert – mit dem Wechsel auf Qt 5 geht beispielsweise die Umstellung der Grafikausgabe von X11-Primitiven auf OpenGL einher –, soll das Look and Feel von Plasma Next nahe an dem vertrauten KDE-4-Desktop bleiben. Ein neues Theme namens Breeze soll für eine modernere, klarere Optik sorgen. Hinzu kommen diverse kleinere Verbesserungen.

Die schon in KDE 4 vorhandenen unterschiedlichen Oberflächen für unterschiedliche Geräteklassen (Workspaces in der Plasma-Terminologie) sollen so weit integriert werden, dass sich im laufenden Betrieb Oberfläche und Verhalten des Desktops ändern lassen. So könnte Plasma beispielsweise von der Tablet- auf die Desktop-Oberfläche umschalten, wenn eine Tastatur an ein Tablet angeschlossen wird. Die Infrastruktur dafür steht schon, allerdings implementiert Plasma Next bislang lediglich den Desktop-Workspace. Workspaces für Mediacenter-PCs und Tablets (Plasma Active) sind bereits geplant.

Die Entwickler weisen darauf hin, dass Plasma Next Alpha noch nicht für den Einsatz auf produktiv genutzten Rechnern taugt.

[Update 3.4.2014, 17:20] Die kaputte Bilderstrecke ist repariert. (odi)