Playdate: Handheld-Konsole mit Kurbel auf 2022 verschoben

Die kleine gelbe Handheld-Konsole Playdate kommt nicht wie geplant 2021 in den Handel. Wegen Lieferproblemen soll sie stattdessen im Frühjahr 2022 erscheinen.

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(Bild: Playdate)

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Der US-amerikanische Hersteller Panic muss den Launch seiner Handheld-Konsole Playdate verschieben. In einem Blog-Eintrag schreibt das Unternehmen, die Playdate könne nicht wie geplant noch 2021 erscheinen. Stattdessen peilt Panic nun Anfang 2022 für den Konsolenstart an.

Panic hatte im Sommer damit begonnen, Vorbestellungen für das Kurbel-Gadget anzunehmen. Bei den ersten produzierten Exemplaren sei ein kritischer Akkufehler festgestellt worden, heißt es in dem Blog-Eintrag von Panic. Nun sollen die Akkus bei allen Produktionskonsolen ausgetauscht werden, dafür seien 5000 Exemplare zurück zur Fabrik in Malaysia geschickt worden. Vorerst will Panic 20.000 Exemplare der Playdate herstellen, die neuen Akkus sollen von einem anderen Produzenten bezogen werden.

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Das US-Unternehmen berichtet außerdem von weiteren Lieferproblemen: Die CPU, die in die ersten Playdate-Konsolen eingebaut wird, ist ausverkauft – laut Panic würde es zwei Jahre dauern, um Nachschub zu bekommen. Man habe daher eine Hardware-Revision mit anderem Mainboard entwickelt, in die eine besser verfügbare CPU passt.

Die Panic-Konsole Playdate wird mit einer Kurbel gesteuert. Alle Spiele werden extra für die Playdate entwickelt. Im Spiel "Crankin’s Time Travel Adventure" wird die Kurbel etwa dafür eingesetzt, die Spielfigur nach vorne laufen zu lassen oder – beim Kurbeln in die entgegengesetzte Richtung – die Zeit zurückzudrehen.

Panic hatte die Playdate im Mai 2019 angekündigt und damals einen Release Anfang 2020 in Aussicht gestellt. Die US-Firma ist unter anderem als Publisher der Hit-Spiele "Firewatch" und "Untitled Goose Game" bekannt. Alle Spiele für die Playdate werden speziell für die Konsole entwickelt, viele davon sollen die Kurbel als Spielelement nutzen. Die Konsole kostet 180 US-Dollar. In Deutschland, Österreich und der Schweiz muss man außerdem noch Versandkosten in Höhe von 20 bis 45 Euro bezahlen. Einen Überblick gibt der Hersteller auf seiner Webseite.

Ebenfalls in dieser Woche hat Valve seine Mobilkonsole Steam Deck wegen coronabedingten Lieferproblemen nach hinten verschoben, auch die Intellivision Amico musste mehrfach verschoben werden. Der Komponentenmangel trifft auch die etablierten Konsolen: Xbox Series X/S und Playstation 5 sind seit ihrem Verkaufsstart vor einem Jahr durchgängig ausverkauft.

(dahe)