Playstation 5: Sony reduziert bei neuer Konsolenversion weiter das Gewicht

Internationale Shops bieten bereits eine Neuauflage der PS5 an. Im Inneren könnte ein überarbeiteter AMD-Prozessor mit 6-Nanometer-Strukturen sitzen.

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(Bild: heise online)

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Sony bringt offenbar eine neue Version der Spielekonsole Playstation 5 in den Handel. Bei australischen und japanischen Shops ist sie unter der Serienbezeichnung CFI-1200 (etwa als CFI-1202A und CFI-1202B) bereits aufgetaucht. Die offensichtlichste Änderung ist, dass die Playstation noch einmal leichter geworden ist.

Das geht laut einem Bericht von Press Start aus den Handbüchern bereits verschickter CFI-1200-Konsolen hervor. So soll die Disc-Version mit Blu-ray-Laufwerk nur noch 3,9 kg wiegen und die Digitalvariante ohne Laufwerk 3,4 kg. Verglichen mit den ursprünglichen Playstation-5-Konsolen aus dem Jahr 2020 (CFI-1000) wäre das eine Reduktion von rund 13 Prozent. Im Jahr 2021 erschienen unter der Serienbezeichnung CFI-1100 bereits Neuauflagen, die mithilfe eines überarbeiteten Kühlers rund 300 g Gewicht einsparten.

PS5-Serienbezeichnung Veröffentlichungsjahr Disc-Version Digital-Version
CFI-1000 2020 4,5 kg 3,9 kg
CFI-1100 2021 4,2 kg 3,6 kg
CFI-1200 2022 3,9 kg 3,4 kg

In Japan geben Händler eine Auslieferung ab Mitte September 2022 an. Dort haben die Neuauflagen auch schon die Zertifizierungsstelle für Funkstrahlung durchlaufen.

Offen ist, wie Sony das Gewicht seiner PS5 weiter reduziert hat. Ein überarbeiteter Prozessor erscheint logisch, würde die Konsole aber kaum sparsamer machen und damit keine weitere Verkleinerung des Kühlers ermöglichen. Schon Mitte 2021 kursierten Gerüchte, dass der Chipauftragsfertiger TSMC die Produktion des AMD-Kombiprozessors in der PS5 von 7 (N7) auf 6 Nanometer (N6) umstellen könnte.

Der N6-Prozess bringt laut TSMC allerdings keine nennenswerten Effizienzverbesserungen. Stattdessen vereinfacht er die Produktion durch die Einführung von extrem-ultravioletter (EUV-)Lithografie: Die Silizium-Wafer sind schneller fertig belichtet, zudem passen auf jeden Wafer mehr PS5-Systems-on-Chip (SoCs) als zuvor. Die Transistordichte von N6 steigt verglichen mit N7 um rund 18 Prozent – damit könnte Sony auch die Verfügbarkeit der PS5 verbessern.

Dieser Fertigungswechsel erscheint für Sony besonders attraktiv, weil sich beide Prozesse die gleichen Designregeln teilen. Zulieferer AMD muss somit kein neues SoC entwerfen, wie es beim Sprung auf den teureren N5-Prozess notwendig wäre. Ein solcher Wechsel wäre eher etwas für eine Slim-Neuauflage. Die Kehrseite betrifft die Kühlung: Die gleiche Verlustleistung bei geringerer Chipfläche erschwert den Wärmeabtransport.

Eine Option zur Gewichtseinsparung ist das Netzteil, das Sony zum Start der PS5 mit einem Puffer ausgelegt hat. Nach zwei Jahren sollte der Hersteller genügend Erfahrung mit dem Verhalten der Hardware gesammelt haben, dass Sony ein besser zugeschnittenes Netzteil einbauen kann.

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