Playstation 5: Sony beschert AMD fast 3,8 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz

AMDs größter Kunde sorgte 2022 für einen 16-prozentigen Anteil am Jahresumsatz. Dabei dürfte es sich um Sony mit seinen PS5- und PS4-Konsolen handeln.

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(Bild: heise online)

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Sonys Produktionserhöhung der Playstation 5 im Jahr 2022 kam offensichtlich auch AMD zugute. Wie sehr – das verrät AMDs eingereichter Finanzbericht bei der US-Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission, SEC). Darin steht:

"Auf einen Kunden entfielen 16 Prozent unseres konsolidierten Nettoumsatzes für das Jahr bis zum 31. Dezember 2022. Der Umsatz mit diesem Kunden bestand aus dem Verkauf von Produkten aus unserem Gaming-Segment. Ein Verlust dieses Kunden hätte wesentliche nachteilige Auswirkungen auf unser Geschäft."

Seit 2022 führt AMD die Erlöse mit den Semi-Custom-Prozessoren für Sony (Playstation 5, PS4) und auch Microsoft (Xbox Series X/S, Xbox One) unter der Rubrik Gaming. Die beiden Firmen sind in dieser Rubrik die größten Einzelkunden – den Hauptumsatz macht AMD dort mit Radeon-Grafikkarten, für die es aber keine großen Einzelabnehmer gibt. Microsoft verkauft allerdings deutlich weniger Xbox-Konsolen als Sony Playstations.

AMDs Jahresumsatz betrug 2022 etwa 23,6 Milliarden US-Dollar. Ein Anteil von 16 Prozent entspricht rund 3,78 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2021 bezifferte AMD den Umsatzanteil seines wichtigsten Kunden auf 14 Prozent – vor der Umstrukturierung noch unter der Sparte Enterprise, Embedded and Semi-Custom. Die Angaben fielen zunächst dem Twitter-Mitglied "@SKundojjala" auf.

Der Jahresumsatz betrug damals 16,43 Milliarden US-Dollar, sodass 14 Prozent 2,3 Milliarden US-Dollar entsprachen. Die Einnahmen durch Sony stiegen demnach binnen eines Jahres um 65 Prozent.

AMD entwirft die Prozessoren für Sonys und Microsofts aktuelle Spielkonsolen auf Basis vorhandener CPU-Kerne und Grafikarchitektur – deswegen die Bezeichnung Semi-Custom. Der Chipauftragsfertiger TSMC produziert diese Prozessoren, wobei AMD für jedes Exemplar Geld bekommt.

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