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Playstation Home erlaubt virtuellen Sex nur hinter verschlossenen Türen

Sony Computer Entertainment hat auf der CeBIT weitere Details zu Content-Filtern des Online-Dinestes "Home" für die Playstation 3 bekannt gegeben.

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Sony Computer Entertainment hat auf der CeBIT weitere Details zu Content-Filtern ihres Online-Dienstes Home für die Playstation 3 bekannt gegeben. Der an "Second Life" erinnernde Online-Dienst Home soll im Herbst auf der Playstation 3 starten. Spieler können sich online in einem virtuellen Gebäude mit anderen Avataren treffen, chatten und zu Spielen einladen. Bis zu 64 Avatare können sich in einem öffentlichen Bereich gleichzeitig tummeln. Entweder trifft man sich mit Freunden in der Home-Zone oder wird zufällig vom Server in einen Bereich verwiesen, wo man andere Spieler kennenlernen kann.

In diesen öffentlichen virtuellen Räumen werden die Gespräche (per Tastatur oder Headset) von Moderatoren überwacht und Content-Filter verhindern den Gebrauch von unangemessenen Wörtern. Da in diesen Bereich auch Filmtrailer gestreamt werden können, soll ein Rating-System ähnlich wie bei Spielen und Filmen verhindern, dass Kinder mit Inhalten konfrontiert werden, die für ihr Alter nicht freigegeben sind.

Hat man aber erst einmal virtuell Freundschaft mit anderen Avataren geschlossen, kann man sich mit diesen in sein privates virtuelles Apartment zurückziehen. Die eigenen vier Wände zieren Bilder von der Festplatte der eigenen PS3, und auf dem virtuellen Fernseher lassen sich von dort auch Filme streamen, sodass man sie gemeinsam anschauen kann.

Diese privaten Bereiche wolle Sony nicht überwachen, erklärte Nick Sharples, Director of Coporate Communications auf der CeBIT in Hannover. "Wenn sich allerdings ein Nutzer beschwert oder angegriffen fühlt, kann er den Moderator rufen und dann haben wir verschiende Sanktionsmöglichkeiten." Aber solange sich niemand beschwere, werde man in den privaten Apartments auch nicht eingreifen oder mithören.

Im Zusammenhang mit Porno-Filmen äußerte sich auch die Blu-ray Disc Association (BDA), auf deren Pressekonferenz die PS3 vorgestellt wurde. Die BDA werde den Filmanbietern keinerlei Vorschriften über die Inhalte ihrer Filme machen, erklärte Frank Simonis, Strategic Marketing Director, Philips Optical Storage. "Jeder ist herzlich eingeladen, seine Filme auf der Blu-ray Disc zu veröffentlichen." Allerdings stehe es einzelnen Presswerken frei, die Produktion von pornografischen Filmen abzulehnen. (hag)