Pleite von Saphir-Zulieferer: Apple will US-Werk umfunktionieren
Apples Fabrik im US-Bundesstaat Arizona soll eine neue Funktion erhalten. Zuletzt hatte der nun insolvente Zulieferer GT Advanced dort Saphir für den iPhone-Hersteller produziert.
(Bild: dpa, Maja Hitij)
Apple will den Produktionsstandort im US-Bundesstaat Arizona erhalten, wie die Stadtverwaltung gegenüber Bloomberg mitteilte. Der iPhone-Hersteller hatte das Werk in Mesa übernommen und an den Saphir-Spezialisten GT Advanced Technologies (GTAT) vermietet, der das besonders kratzfeste Material dort im großen Stil produzieren sollte. GTAT meldete allerdings Insolvenz an, nachdem die Firma offenbar bestimmte Zielvorgaben nicht erfüllen konnte.
Apple und der Zulieferer haben sich außergerichtlich geeinigt, GTAT will unter anderem knapp 440 Millionen Dollar an Vorauszahlungen zurückerstatten, dafür wird das bereits produzierte Saphir und die Schmelzöfen aus dem Werk in Arizona verkauft. Apple betonte, nun gehe es darum Arbeitsplätze zu erhalten – 700 Mitarbeiter waren in dem Werk tätig. Was Apple mit dem Standort vorhat, bleibt unklar.
Das Werk in Arizona gehört zu einer größeren Initiative des Konzerns, Teile der Produktion wieder in den USA durchzuführen – der Mac Pro wird seit 2013 durch Produktionspartner in Texas gefertigt. (lbe)
