Plötzliche Abschaltung: LG überarbeitet 5K-Monitor für Macs

Der erst seit kurzem erhältliche 5K-Bildschirm schaltet sich laut Mac-Nutzerberichten plötzlich aus, wenn ein WLAN-Router in der Nähe steht. LG hat nun die Abschirmung verbessert – dies soll das Problem beseitigen.

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UltraFine 5K

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.

LG hat das Thunderbolt-3-Display UltraFine 5K kurz nach dem Verkaufsstart überarbeitet, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber Recode mitteilte: Ab Februar produzierte Modelle des Bildschirms werden mit einer verbesserten Abschirmung ausgerüstet, um Interferenzen zu vermeiden. Wie Nutzer berichten, können Störungen auftreten, wenn der 27-Zoll-Bildschirm in der Nähe einer WLAN-Basisstation steht – das Display schaltet sich beispielsweise plötzlich ab. Der Hersteller entschuldige sich für die Unannehmlichkeiten, teilte der Sprecher mit.

Die Anbringung der verbesserten Abschirmung ist angeblich auch bei bereits verkauften Monitoren nachträglich möglich. Ob LG die Käufer aktiv kontaktiert und wie die Nachbesserung genau erfolgt, bleibt vorerst unklar.

LGs neue UltraFine 4K- und 5K-Displays wurden in Zusammenarbeit mit Apple entwickelt. Der Mac-Hersteller bietet derzeit keine hauseigenen Bildschirme mehr an und hat sich aus diesem Geschäft angeblich zurückgezogen. Die Monitore setzen rein auf USB-C, das 5K-Display zudem auf Thunderbolt 3. Beide Displays sollten ursprünglich im Dezember in den Handel kommen, sind bislang aber nur schlecht verfügbar.

Interferenzen mit WLAN-Routern sind allerdings nicht das einzige Problem über das Nutzer berichten: So gibt es eine längere Liste mit weiteren Fehlern, etwa dass der an das UltraFine 5K angeschlossene Mac nicht mehr richtig aufwacht – oder die von der Tastatur aus gesteuerte Helligkeitsregelung nur verzögert reagiert. Offenbar plant Apple, erste der Probleme mit macOS 10.12.4 in Angriff zu nehmen, das Update ist derzeit noch in der Testphase.

Die UltraFine-Bildschirme sind derzeit nur bei Apple erhältlich. Mit der noch bis März laufenden Preissenkung für USB-C-Zubehör bietet das Unternehmen das 5K-Display für knapp 1050 Euro statt 1400 Euro an, der kleinere 4K-Bildschirm kostet 560 Euro. Der UltraFine-5K-Monitor lässt sich per Thunderbolt-Adapter auch an älteren Macs betreiben.

LG UltraFine Display für MacBook Pro (4 Bilder)

In LGs 5K-Display ist eine Kamera integriert – sowie Mikrofon und Lautsprecher.

(Bild: Hersteller)

(lbe)