Pokémon Go Plus +: Neues Pokémon-Gadget überwacht auch den Schlaf

Die neue Generation des "Pokémon Go"-Gadgets Pokémon Go Plus + erscheint am 21. Juli mit neuen Features. Wer seinen Schlaf damit trackt, bekommt Items.

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(Bild: Nintendo)

Lesezeit: 4 Min.

Das Gadget Pokémon Go Plus + erscheint am 21. Juli in Deutschland. Es kostet rund 60 Euro und arbeitet sowohl mit "Pokémon Go" als auch mit der App Pokémon Sleep zusammen. Wer das Bluetooth-Gerät mit der Sleep-App verbindet und seinen Schlaf trackt, kann zusätzliche Beeren, Sternenstaub und Kumpelherzen als Belohnung erhalten.

Das Pokémon Go Plus + ist ein Knopf in einem Plastikgehäuse, mit dem Spieler in der App "Pokémon Go" von Niantic frei laufende Pokémon auf Knopfdruck fangen und Stops für Items drehen können. Das ist besonders nützlich für Nutzer, die beim Spazierengehen nicht auf ihr Handy schauen wollen. Im Unterschied zu den beiden Vorgängergenerationen kann man bei diesem Gerät in den Einstellungen festlegen, welche Ballart der Bluetooth-Knopf verwenden und ob er auch ohne Knopfdruck selbstständig Pokémon fangen und Pokéstops drehen soll.

Das bereits für 2020 angekündigte Zubehör verbindet sich über Bluetooth Low Energy sowohl mit Android (ab Android 7 und neuer) als auch mit iOS (ab iOS 14 und neuer). Die interne 525 mAh große Lithium-Ionen-Batterie lässt sich mit USB-C laut Hersteller in ungefähr dreieinhalb Stunden aufladen. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 65 mm und wiegt 50 Gramm. Im Lieferumfang sind USB-Ladekabel und Handgelenkschlaufe enthalten.

Das Pokémon Go Plus + funktioniert nicht nur mit "Pokémon Go", sondern auch mit der schlaftrackenden App Pokémon Sleep von der Pokémon Company und dem Entwicklerstudio Select Button. Die soll Spieler erinnern und motivieren, rechtzeitig schlafen zu gehen. Als Belohnung für einen guten Schlaf sammeln Nutzer Punkte und locken Pokémon an. Die maximalen Belohnungen gibt es ab achteinhalb Stunden Schlaf. Um seinen Schlaf zu tracken, sollen Nutzer ihr Handy neben das Kopfkissen legen. So kann das Handy Schlafgeräusche und Bewegung aufnehmen. Das Plus + alleine kann den Schlaf nicht tracken. Mit einem Knopfdruck kann man den Schlafzeitraum allerdings starten und beenden.

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Wer wiederum im Handyspiel "Pokémon Go" das Plus + verbindet und seine Schlafdaten für die App freigibt, erhält Zugang zu mehreren "Quests", die Nutzer für regelmäßiges Schlaf-Tracking belohnen. Zu den Belohnungen gehören Relaxos mit Schlafmütze. Um alle Quests zu erfüllen, müssen Nutzer über 35 Tage den Schlaf tracken.

Beim "Pokémon Go"-Spielen im Alltag verhält sich das Plus + als Fanghilfe so, wie Nutzer es vom Vorgänger kennen: Wenn Pokémon oder Pokéstops in Reichweite sind, vibriert und leuchtet das Gerät bunt auf. Neu ist, dass der Bluetooth-Knopf jetzt auch ohne Knopfdruck funktioniert. Außerdem kann man einstellen, welche Ballart verwendet werden soll. Mit besseren Bällen steigt dann die Fangchance. Vorherige Modelle des Pokémon Go Plus verloren nach ungefähr einer Stunde die Verbindung zum Handy. Mit der richtigen Einstellung müssen Spieler sie bei der neuen Version nicht wieder händisch herstellen.

Der offizielle Pokémon-Youtube-Kanal hat bereits vor vier Monaten angekündigt, dass es zukünftig weitere Funktionen geben soll, wie man die Schlafdaten in "Pokémon Go" nutzen kann. Genaueres ist noch nicht bekannt.

In den USA wurde das Gerät bereits eine Woche vor dem deutschen Erscheinungsdatum veröffentlicht. Daher konnte der Nutzer "FluffysHumanSlave" sein Plus + bereits öffnen und Fotos und seine Erkenntnisse auf Reddit teilen: Das Gerät ist nicht wasserdicht; innen befindet sich ein Nässeindikator. Der USB-C-Port kann einfach ausgetauscht werden. Wenn man den Vibrationsmotor entfernt, funktioniert das Gerät weiterhin.

Reddit-Nutzer "FluffysHumanSlave" zeigt vor der deutschen Veröffentlichung, was sich unter dem gehäuse des Pokemon Go Plus Plus verbirgt.

(Bild: FluffysHumanSlave, Reddit)

Der erste "Pokémon Go"-Knopf erschien 2016 und kostete 40 Euro. Er lief mit einer Knopfzelle, bei der zum Auswechseln eine Schraube gelöst werden musste.

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(stri)