Pokémon Go: Professor Willow lädt zur Expedition
Niantic führt eine neue Spielmechanik ein: Wer regelmäßig Forschungsaufträge durchführt, kann dadurch legendäre oder mystische Pokémon in freier Wildbahn antreffen.
Im Verlauf der vergangenen Monate hat Niantic die Pokémon-Go-Spieler bei Laune gehalten, indem stufenweise neue Monster – sei es in freier Wildbahn oder als Raid-Boss – eingeführt wurden und anlässlich von Events besondere Monster verstärkt in freier Wildbahn aufgetaucht sind. An der Spielmechanik an sich hat sich dadurch allerdings nichts geändert; sie wurde zuletzt mit der Überarbeitung der Arenakämpfe im Sommer 2017 umgebaut.
Entwickler Niantic hat heute bekannt gegeben, dass die bislang nur im Hintergrund agierende Figur Professor Willow nun deutlich aufgewertet wird: Er erteilt Spielern ab Ende dieser Woche "Forschungsaufträge", etwa das Sammeln eines bestimmte Pokémon-Typs oder das Gewinnen mehrere Raid- oder Arenenkämpfe. Nach sieben Tagen kontinuierlichen Forschens bekommt der Spieler Belohnungen – je schwieriger die Aufgabe, desto höher die Belohnung.
Forschungsarten
Forschungsaufträge unterscheiden sich in zwei Projektarten: Feldforschung und Spezialforschung. Feldforschungsprojekte erinnern mit Drehen an Pokéstops und dem Fangen bestimmter Monster an die bereits bislang verfügbaren Sammel- und Dreh-Serien; eventuell gehen diese im neuen System auf. Außer Sternenstaub und Erfahrungspunkten sollen auch spezielle Monster in freier Wildbahn anzutreffen sein – womöglich auch die bislang nur als Raid-Gegner bekannten legendären Pokémon. Spezialforschungsaufträge sind hingegen eher mit zeitlich begrenzten Events wie den wechselnden Raid-Bossen verwandt: Wer den ersten Spezialforschungsauftrag abschließt, dürfte auf das mysteriöse Pokémon Mew treffen.
Ähnlich wie bei den legendären Pokémon ist bei den Spezialaufträgen zu erwarten, dass Niantic nach und nach andere mystische Pokémon als Belohnung in Aussicht stellt. In den bislang veröffentlichen drei Generationen stehen außer Mew (erste Generation) noch Celebi (zweite Generation), Jirachi und das in mehreren Formen auftretende Deoxys (beide dritte Generation) zur Verfügung; mit der kommenden vierten Generation stoßen gleich fünf weitere hinzu. Anders als bei legendären Pokémon sind die mystischen Pokémon bislang nicht in Pokémon Go enthalten.
Client- und API-Änderungen
Niantic hat in den vergangenen Wochen mehrere technische Änderungen umgesetzt. Mit der aktuellen iOS-Version 1.65.3 (App-intern 0.95.3) wurde die 32-Bit-Version der App eingestellt; seitdem ist zum Spielen mindestens ein iPhone 5S notwendig. Diesen Schritt hatte Niantic bereits Anfang Januar angekündigt; Android-Nutzer sind nicht betroffen.
Unangekündigt wurde mit diesem Schritt auch das API umgestellt, über das die App mit den Servern kommuniziert. Dies hat dafür gesorgt, dass derzeit keine der inoffiziellen Pokémon-Maps mehr funktionieren. Auch zum Spielen selbst ist die neuste App-Version mittlerweile Pflicht. (mue)