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Polen wird Partnerland der CeBIT 2013

Der gegenwärtige EM-Gastgeber verzeichnet anhaltendes Wachstum bei IT und Telecom und sieht Wachstumschancen auch für den Mittelstand. Deutschland ist Polens wichtigster Handelspartner, das Land selbst zählt nicht zur Eurozone.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Polen wird Partnerland der CeBIT 2013 (5. bis 9. März) sowie des Branchenverbands Bitkom. Anlässlich dieser Kooperation wird am 6. März 2013 in Hannover ein Deutsch-Polnischer ITK-Gipfel stattfinden. "Polen ist seit vielen Jahren einer der bedeutendsten Handelspartner Deutschlands und eine schnell wachsende, innovative Wirtschaftsnation", erklärte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Die Kooperation solle auch Mittelständlern helfen, international aktiv zu werden.

Trikottausch in EM-Tagen: CeBIT-Chef Frank Pörschmann (links) und Dariusz Bogdan, Staatssekretär im polnischen Wirtschaftsministerium

(Bild: Deutsche Messe AG)

Der polnische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Dariusz Bogdan erklärte: "Ich bin äußerst erfreut, dass Deutschland als unser wichtigster Handelspartner das Potenzial der polnischen IT-Branche erkannt hat" und seinem Heimatland die Partnerschaft bei dem "wichtigsten Event der digitalen Welt"´angeboten habe. CeBIT-Chef Frank Pörschmann freut sich nach eigenen Worten darauf, mit Polen ein Partnerland präsentieren zu können, "das sich als attraktiver und hochkompetenter Wirtschaftsstandort anbietet und über ein enormes Potenzial an gut ausgebildeten Spezialisten der digitalen Industrie verfügt."

Der polnische Markt für IT und Telekommunikation zeigt laut Bitkom seit Jahren einen langfristigen Aufwärtstrend. Für 2012 rechnet das verbandseigene Marktforschungsinstitut EITO mit einem Wachstum von 2,6 Prozent auf rund 16 Milliarden Euro. Aktuelle Wachstumstreiber seien unter anderem Tablet-PCs, IT-Outsourcing sowie Festnetz- und mobile Datendienste.

Die 38,5 Millionen Einwohner zählende Republik ist – nach Frankreich – Deutschlands zweitgrößter Nachbar, gehört jedoch nicht zur Eurozone. Seine Regierung hält angesichts der Euro-Schuldenkrise die Frage nach einem Beitrittstermin wieder offen. Der Wechselkurs zwischen der Gemeinschaftswährung und dem polnischen Zloty war in den vergangenen Monaten deutlichen Schwankungen unterworfen. (ssu)