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Porsche Design Book One: Edles 2-in-1-Notebook mit Stift

Porsche Design hat zusammen mit Microsoft das Book One vorgestellt. Das hochwertige 2-in-1-Notebook besteht aus einer abnehmbaren Tablet-Einheit sowie einer Tastaturbasis mit Zusatzakku und macht ausgerechnet Microsofts Surface Book Konkurrenz.

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Porsche Design Book One: Edles 2-in-1-Notebook mit Stift

(Bild: Porsche Design)

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Die Firma Porsche Design hat sich auf edle, aber in der Regel auch teure Designstücke spezialisiert. Mit dem Book One für 2800 Euro bietet man nun sein erstes Notebook an, dessen Konzept deutlich ans Microsoft Surface Book erinnert und mit flotter High-End-Hardware auf den Markt kommt.

Das Convertible setzt bei der Mechanik im Vergleich zu Microsofts Notebook noch einen drauf: So kann nicht nur der Bildschirm von der Basis abgenommen werden, er kann auch einmal um die Basis herumgeklappt werden. Laut Porsche Design habe man damit das erste 2-in-1-Gerät, dass sowohl Convertible als auch Detachable sei. Möglich machen das die beiden 360-Grad-Schaniere, bei denen jeweils zwei auffällige Walzen ineinander greifen.

Durch die ungewöhnlichen Scharniere kann der Bildschirm einmal um die Basis herumgeklappt werden. Im Laptop-Alltag ist das praktisch, erlaubt das doch Öffnungswinkel bis 180 Grad im Laptop-Modus. Weit mehr, als andere Kombi-Geräte mit abnehmbaren Tablet erreichen.

Die Lösung von Porsche Design hat allerdings auch Nachteile: Beim Ausprobieren neigte das Book One im Notebook-Modus ein wenig zum Kippen, wenn es mit Stift oder Finger bedient wurde -- der Schwerpunkt ist durch die Hardware im Tablet relativ hoch.

Durch die leichtgängige Mechanik lässt sich das Display mühelos verstellen, wird aber auch schnell unfreiwillig nach hinten gedrückt. Wie nervig das im Alltag wird, muss ein längerer Test zeigen müssen. Insgesamt konnten die neu entwickelte Scharniere jedoch überzeugen, der Wechsel zwischen Notebook- und Hybrid-Modus klappte ohne Gehakel.

Etwas mehr Geduld verlangt das Abnehmen des Tablets: Wie beim Surface Book muss dazu eine Taste für einige Sekunden gedrückt werden, bevor die Mechanik den Bildschirm mit einem dezenten Klick freigibt. Der Übergang ist ansonsten nahtlos, das System läuft dabei weiter.

Porsche Design Book One (18 Bilder)

(Bild: asp)

Denn die entscheidende Hardware steckt hinter dem 16:9-Display (3200 × 1800 Pixel, Kontrast 1000:1). Im Tablet sorgt ein Intel Core i7-7500U aus der Kaby-Lake-Generation für mehr als ausreichende Performance. Ihm stehen üppige 16 GByte RAM zur Seite. Die Intel PCIe-SSD 600p fasst 512 GByte.

Vorne gibt es eine herkömmliche 5-Megapixel-Kamera und eine Infrarotkamera für Windows Hello. Dazu kommen ein 25-Wattstunden-Akku, ein Audio-Ausgang und ein USB-Typ-C-Anschluss (USB 3.1, Thunderbolt). In der Basis stecken ein zusätzlicher großer Akku mit 45 Wh sowie zwei USB-A-Anschlüsse (USB 3.0), eine USB-Typ-C-Buche (USB 3.1) und ein Kartenleser. Solo wiegt das Tablet 760 Gramm, mit dem Dock 1580 Gramm und damit ähnlich viel wie das Surface Book. Die Dicke der Tablets ist mit 7,7 Millimetern identisch.

Das Display kann mit dem Finger bedient werden und bietet eine Stiftunterstützung. Der Stylus kommt von Wacom, hat zwei Zusatztasten und nutzt eine AAAA-Batterie. Beim Ausprobieren arbeitet er präzise und die Handballenerkennung verhinderte ungewollte Eingaben.

Außer dem Stift liegen in der Packung ein HDMI-Adapter für den USB-C-Port und ein 60-Watt-Netzteil, mit dem der Akku in weniger als zwei Stunden geladen sein soll. Als optionales Zubehör bietet Porsche Design eine Dockingstation an, die zahlreiche USB-Anschlüsse und eine RJ45-Buchse bereithält.

Ab April wird es das Porsche Design Book One für 2795 Euro zu kaufen geben. Ein direkt vergleichbares Surface Book gibt es nicht, das hat mit ansonsten ähnlicher Ausstattung noch einen zusätzlichen Grafikchip in der Basis und kosten 2920 Euro. (asp)