Portabler MP3-Player von Intel

Im Vorfeld der Consumer Electronics Show gab Intel bekannt, auf der Unterhaltungselektonik-Messe einen eigenen MP3-Player vorzustellen.

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Von
  • Nico Jurran

Im Vorfeld der am Freitag startenden Consumer Electronic Show gab Chip-Gigant Intel bekannt, auf der Unterhaltungselektonik-Messe einen eigenen MP3-Player vorzustellen. Zum Listenpreis von 300 US-Dollar soll das Gerät mit dem Namen Intel Pocket Concert Audio Player 128 MB Flash-Memory bieten – und damit nach Aussage von Intel doppelt soviel Speicherplatz wie Konkurrenzprodukte. Beim Namen des Players wurde absichtlich auf den Begriff MP3 verzichtet, da das Gerät auch andere Musikformate wiedergeben kann. So wird ab Werk neben MP3 bereits Windows Media Audio (WMA) aus dem Haus Microsoft unterstützt, weitere Formate sollen via Firmware-Update folgen. In dem Player wurde zudem ein FM-Radio mit 10 Speichersplätzen für Radiostationen integriert. Um dem Gerät einen edlen Touch zu verleihen, versah Intel es mit einem Gehäuse aus gebürstetem Aluminium.

Eingespielt werden die Musikstücke wie üblich via USB-Port vom PC. Neben der dafür nötigen Software will Intel dem amerikanischen Modell die Software Musicmatch Jukebox in der Plus-Version sowie Beispielstücke beilegen. Der Käufer soll sich so schnell von der Tonqualität des Players überzeugen können, dessen Klang nach Aussagen des Sprechers von Intel Deutschland an den einer hochwertigen Stereoanlage heranreicht. Die Verstärkerleistung des Players liegt bei 11 mW.

Für 60 US-Dollar will Intel zu dem Player ein Zubehörset anbieten, dass neben einem Netzteil, zwei Akkus, einer Tragetasche auch ein "Stereodock" und Y-Kabel enthält, mit deren Hilfe sich der Player an eine Stereoanlage beziehungsweise Aktivboxen anschliessen lässt. Als Bonbon möchte Intel schließlich dem Set einen Adapter für Autoradios in Kassettenform beilegen, über den die Songs aus dem Player in die Car-Hifi-Anlage eingespeist werden.

Der Player soll im Februar in den USA in den Handel kommen. Auf Nachfrage erklärte Intel gegenüber heise online, dass bislang keine konkreten Pläne bestünden, das Gerät auch in Deutschland auf den Markt zu bringen. Ausschließen wollte der Intel-Sprecher dies allerdings wiederum auch nicht – hier werde sich Intel kurzfristig entscheiden.

Die Idee, die hinter der "Comsumer Electronic"-Offensive steckt, ist recht simpel: Bislang stammen über 80 Prozent von Intels Gewinnen aus dem Bereich Mikroprozessoren, von dem nur noch ein jährliches Wachstum von etwas über 20 Prozent erwartet wird. Für die neue Produktsparte ist hingegen ein Wachstum von über 50 Prozent angepeilt. Dabei baut Intel vor allem auf den Bekanntheitsgrad, den das Unternehmen im PC-Markt erreicht hat. (nij)