Positive Überraschung bei Siemens

Mit 15,2 Millionen verkauften Handys hat Siemens einen neuen Absatzrekord aufgestellt; auch das Sorgenkind, die Netzwerksparte ICN, steht wieder besser da.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 50 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Torge Löding

Der Siemens-Konzern startet mit sattem Gewinnzuwachs ins neue Geschäftsjahr. Das operative Ergebnis habe im ersten Quartal auf 1,36 Milliarden Euro zugelegt -- vor einem Jahr waren es noch 1,1 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz betrug in dem überraschend gut verlaufenen Quartal 18,33 Milliarden Euro, vor einem Jahr waren es mit 18,84 Milliarden Euro allerdings noch mehr. Der Überschuss betrug indes 726 Millionen Euro verglichen mit 521 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Konzernchef Heinrich von Pierer zeigte sich mit diesem Ergebnis überaus zufrieden und verwies insbesondere auf die deutliche Ergebnisverbesserung in der Mobil- und Handysparte ICM sowie beim Sorgenkind, der Netzwerksparte ICN.

ICN habe das Ergebnis einer Senkung der Kosten zu verdanken, "die aus der konsequenten Umsetzung der Restrukturierungsaktivitäten im Geschäftsgebiet Enterprise Networks und im Netzbetreiber- und Dienstleistungsgeschäft resultiert", heißt es bei Siemens. Bei einem Umsatzrückgang von 1,8 auf 1,7 Milliarden Euro gelang ICN das Überschreiten der Gewinnschwelle -- die Sparte meldet ein Plus von 51 Millionen Euro.

ICM wiederum habe mit 15,2 Millionen verkauften Handys einen neuen Absatzrekord aufgestellt, teilte weiter Siemens mit. Damit ist der Konzern seinen ehrgeizigen Zielen auf dem Handymarkt näher gekommen.

Pierer bekräftigte seine im Herbst aufgestellte Prognose eines prozentual zweistelligen Anstieges beim Jahresüberschuss für das gesamte Geschäftsjahr. Dabei dürften sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen allerdings nicht wieder verschlechtern. Diese Einschränkung wollte von Pierer aber nicht als Gewinnwarnung verstanden wissen. Beim Umsatz sei ein einstelliges Plus angepeilt, sagte er gegenüber Journalisten. (tol)