Preis für die "letzte Meile" steht fest

Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat heute offiziell ihre Entscheidung über die Monatsmiete bekanntgegeben, die andere Telefongesellschaften künftig für die Nutzung von Hausanschlüssen der Tel

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Von
  • Axel Kossel

Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat heute offiziell ihre Entscheidung über die Monatsmiete bekanntgegeben, die andere Telefongesellschaften künftig für die Nutzung von Hausanschlüssen der Telekom entrichten müssen. Mit 25,40 Mark (12,99 Euro) liegt die Miete um 10 Pfennig unter dem von der Süddeutschen Zeitung vorab gemeldeten Betrag. Wie Behördenchef Klaus-Dieter Scheurle erklärte, tritt dieses Entgelt ab sofort an die Stelle des vorläufigen Preises von 20,65 Mark und gilt bis zum 31. März 2001.

Die Regulierungsbehörde blieb mit ihrem Beschluß deutlich unter den von der Telekom zuletzt beantragten 37,30 Mark, jedoch weit über 15 bis 20 Mark, die die Konkurrenten beantragt hatten. Für die neuen Anbieter sei ein breiter Einstieg in die Ortsnetze nun "zwar nicht leicht, aber möglich", meinte Scheurle. Er ging davon aus, daß sich der Wettbewerb im Ortsbereich auch in sinkenden Preisen niederschlagen wird, allerdings werde dies wohl nicht so schnell gehen wie bei den Ferngesprächen, deren Tarife im vergangenen Jahr um bis zu 70 Prozent gesunken waren.

Neben der monatlichen Miete kann die Telekom einmalige Entgelte für die Um- oder Neuschaltung eines Teilnehmeranschlusses auf ein fremdes Netz nehmen. Hierfür legte der Regulierer je nach Aufwand Gebühren zwischen 191,64 und 337,17 Mark fest. Diese liegen damit weit unter denen von der Telekom beantragten Preisen von 364,63 bis 581,52 Mark. (ad)