Preise fürs Mobiltelefonieren um 11,2 Prozent gesunken

Discount-Angebote drücken die Preise im Mobilfunk; der Preiskampf bei DSL-Anschlüssen führt auch zu einer Verringerung der durchschnittlichen Kosten für den Internet-Zugang.

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Von
  • Jürgen Kuri

Um 11,2 Prozent sanken die Preise fürs Mobiltelefonieren im Februar 2006 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat, ermittelte das Statistische Bundesamt. Gegenüber dem Januar, als der von den Discountern ausgelöste Preiskampf bereits tobte, sanken die Preise immerhin noch einmal um 0,7 Prozent. Die obersten Statistiker des Bundes stellen damit einen seit August 2005 anhaltenden Preisrückgang fest.

Der Preisindex für Telekommunikationsdienstleistungen insgesamt lag im Februar im Jahresvergleich um 2,9 Prozent niedriger. Gegenüber dem Januar sank er noch einmal um 0,1 Prozent.

Festnetztelefonie verbilligte sich im Jahresvergleich um 0,1 Prozent. Die Kosten für Telefonate vom Festnetz zu Mobilfunkanschlüssen waren um 1,6 Prozent billiger, Auslandsferngespärche um 0,3 Prozent. Dagegen stiegen die Preise für Ortsgespräche und Inlandsferngespräche jeweils um 0,3 Prozent.

Für die Internet-Nutzung, bei der vergleichbar dem Mobilfunk vor allem bei den DSL-Anschlüssen großer Druck auf die Preise durch Billigangebote von Resellern ausgeübt wird, sanken die Kosten im Jahresvergleich um 5,5 Prozent.

Verbraucherpreisindex für Telekommunikationsdienstleistungen im Februar 2006 (2000 = 100)

Leistungsart Veränderung zum
  Vorjahresmonat Vormonat
 
Telekommunikations-
dienstleistungen insgesamt
-2,9 -0,1
 
Telefondienstleistungen im Festnetz -0,1 0,0
Anschluss- und Grundgebühren 0,0 0,0
Ortsgespräche +0,3 -0,1
Inlandsferngespräche +0,3 +0,2
Gespräche in die Mobilfunknetze -1,6 -0,6
Auslandsgespräche -0,4 0,0
 
Telefondienstleistungen im Mobilfunk -11,2 -0,7
 
Internet-Nutzung -11,2 -0,5
Quelle: StatistischesBundesamt