Preiskrieg drückt Gericom in Verlustzone

Der österreichische Laptop-Bauer gibt eine Umsatz- und Gewinnwarnung heraus.

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Von
  • Torge Löding

Den Preiskampf auf dem Notebook-Markt macht der österreichische Hersteller von tragbaren PCs, Gericom, verantwortlich für das nun vorgelegte schlechte Ergebnis im dritten Quartal. Doch nicht nur magere Margen, auch die Währungsschwankungen beim US-Dollar und eine Verknappung von Komponenten, die rapide Preisanstiege nach sich gezogen habe, werden von Gericom als Grund für die schlechte Performance angeführt. Wo im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 8,28 Millionen Euro erwirtschaftet werden konnte, pranken nun tiefrote Zahlen: Ein EBIT-Verlust von 8,1 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie fiel auf einen Verlust von 0,28 Euro-Cent nach einem Gewinn von 1,29 Euro im Vorjahr.

Trotz des 30-prozentigen Preisverfalls bei Notebooks fiel der Umsatz der ersten neun Monate mit 327,3 Millionen Euro aber nur rund fünf Prozent unter Vorjahresniveau (344,9 Millionen Euro) aus. Mit 88.000 verkauften Notebooks im Zeitraum von Juli bis September steuerte das Kerngeschäftsfeld rund 91 Prozent zum Quartalsumsatz von insgesamt 91,8 Millionen Euro (2002: 133,9 Millionen Euro) bei.

Das Umsatzziel von 500 Millionen Euro sei trotz des Rekordauftragsstandes zum Ende des dritten Quartals aufgrund der zu erwartenden weiteren Verknappung von Komponenten nicht gesichert. Man müsse mit einem Jahresfehlbetrag von rund 5 Millionen Euro zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung. (tol)