Preissenkung für Apple Music in Verhandlung

Apple will den Abo-Preis für den Musik-Streaming-Dienst einem Bericht zufolge unter die gängige 10-Euro-Marke drücken. Die Änderung könnte noch vor Weihnachten erfolgen.

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Apple Music auf Android

Für Apple Music gibt es auch eine Android-App – in iOS ist der Dienst ins System integriert.

(Bild: dpa, Lukas Schulze)

Lesezeit: 2 Min.

Apple will den Preis für seinen Streamingdienst unter die übliche Marke von 10 Dollar/Euro pro Monat senken: Der Konzern steht mit Musik-Labels bereits in "ernsthaften Verhandlungen" über eine Senkung des Abonnementpreises für Apple Music, berichtet Digital Music News unter Berufung auf zwei Quellen aus der Branche, die mit dem Streaming-Dienst "eng zusammenarbeiten".

Apple schwebt demnach ein Preis von 8 Dollar pro Monat vor, das Familien-Abo könnte von 15 auf 13 Dollar sinken. Das neue könnte noch vor Weihnachten eingeführt werden, heißt es weiter. Die ersten drei Monate kann man Apple Music kostenlos testen, bei einigen Mobilfunkanbietern – in Deutschland etwa bei der Telekom – auch sechs Monate. Studenten können den Dienst für 5 Dollar beziehungsweise 5 Euro beziehen, daran ändere sich voraussichtlich nichts.

Der Schritt sei auch eine Reaktion auf Amazons jüngst in den USA gestarteten Streamingdienst Music Unlimited, der bis Jahresende auch nach Deutschland kommen soll. Prime-Kunden zahlen 8 statt 10 Dollar pro Monat für den Musikdienst. Ebenso wie angeblich auch Amazon müsste Apple für diese Preissenkung gegenüber den Musiklabels aufkommen – und die Differenz aus eigener Tasche begleichen, merkt Digital Music News an. Vor der Einführung von Apple Music im vergangenen Jahr gab es bereits Gerüchte, dass Apple ein Preis unter 10 Dollar vorschwebt – offenbar ließen sich die Labels damals jedoch nicht darauf ein.

Eine Preissenkung bei Apple Music dürfte besonders den Marktführer Spotify unter Druck setzen: Apples Dienst ist prominent in die Musik-App integriert, die auf mehreren hundert Millionen iOS-Geräten vorinstalliert ist. Apple Music zählt inzwischen 17 Millionen Mitglieder (Stand September), Spotify bereits über 40 Millionen. (lbe)