Preisverfall sorgt für rote Zahlen bei Toshiba

Der japanische Konzern schließt die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2008 mit einem Nettoverlust von knapp 160 Milliarden Yen ab. Der Umsatz sank dabei um mehr als 10 Prozent auf unter 5 Billionen Yen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der japanische Toshiba-Konzern schließt die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2008, das am 31. März 2009 endet, mit einem Nettoverlust von knapp 160 Milliarden Yen (rund 1,35 Milliarden Euro) ab. Der Umsatz sank dabei um mehr als 10 Prozent auf unter 5 Billionen Yen (rund 42 Milliarden Euro). Toshiba leidet insbesondere unter dem drastischen Preisverfall und rückläufiger Nachfrage bei Halbleiterprodukten. In diesem Zusammenhang steht der Hersteller Medienberichten zufolge mit NEC in Gesprächen über eine Zusammenlegung der Halbleiterfertigung. Die betreffende Sparte "Electronic Devices" verzeichnete in den ersten drei Quartalen sowohl bei den Erlösen wie auch im Hinblick auf das operative Ergebnis ein Minus von mehr als 18 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Sämtliche Bemühungen die Kosten – beispielsweise im Bereich der Beschaffung – zu senken sowie die Maßnahmen zur Absatzförderung konnten die Verluste durch Preisverfall und Wechselkursschwankungen nicht kompensieren, erklärte Fumio Muraoka, Corporate Executive Vice President der Toshiba Corporation. In Konsequenz korrigierte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten. Die Umsatzerwartung reduzierte die Toshiba-Führung um 1 Billion Yen auf 6,7 Billionen Yen (knapp 57 Milliarden Euro). Anstelle eines Nettoüberschusses von 70 Milliarden Yen wird der Hersteller zum Jahresabschluss voraussichtlich erstmals ein Verlust in Höhe von bis zu 280 Milliarden Yen (rund 2,38 Milliarden Euro) ausweisen. (map)