Premiere nennt Details zur Bundesliga-Übertragung über VDSL

Pünktlich zum Anpfiff der neuen Bundesliga-Saison soll die "Bundesliga auf Premiere powered by T-Com" über das VDSL-Netz der Telekom starten. Die Hinrunde gibts über eine Gutschrift auf die Telefonrechnung teilweise kostenlos.

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Von
  • Nico Jurran

Pünktlich zum Anpfiff der neuen Saison am 11. August 2006 soll die "Bundesliga auf Premiere powered by T-Com" über das neue VDSL-Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Telekom starten. Premiere zeigt alle 612 Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga "in der bekannten Qualität", neu ist der Übertragungsstandard: Bundesliga auf Premiere wird mittels IPTV ausgestrahlt. Das IPTV-Bundesliga-Angebot kostet 9,95 Euro pro Monat bei einem 24-monatigen Abo und 14,94 Euro bei 12-monatiger Bindung.

Frühbucher, die sich bis zum 21. August 2006 für das neue Angebot entscheiden, können die komplette Hinrunde der Bundesligasaison 2006/2007 laut Premiere "kostenlos" sehen. Bei Premiere bedeutet dies: Bei Buchung bis zum 21. August 2006 erfolgt fünf Monate lang eine Gutschrift von 9,95 Euro pro Monat auf die Telefonrechnung. Konkurrent Arena verlangt 14,90 Euro (Kabel-TV-Empfang) beziehungsweise 19,90 Euro (Satelliten-TV-Empfang) beim 12-Monats-Abo.

Voraussetzung für den Empfang von "Bundesliga auf Premiere powered by T-Com" ist ein VDSL-Anschluss von T-Com. Zu empfangen ist das Bundesliga-Angebot über Settop-Boxen, die an den Fernseher angeschlossen werden. Ein spezieller Datenkanal mit aktuellen Statistiken des Spieltages und ein Highlightkanal mit den besten Szenen aus den laufenden Spielen soll dafür sorgen, dass der Zuschauer immer auf Ballhöhe ist. Die Top-Begegnung des Spieltages wird in HDTV ausgestrahlt.

Mit dem Aufbau des Glasfasernetzes und der Infrastruktur für die VDSL-Anschlüsse ist die Telekom allerdings im Verzug. In der ersten Ausbaustufe erreicht das VDSL-Netz in zehn Ballungszentren – Berlin, Hamburg, Hannover, Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München und Nürnberg – sowie den Städten Offenbach und Fürth rund 3 Millionen Haushalte. Bis Anfang 2007 soll in diesen Gebieten die Zahl der angeschlossenen Haushalte auf rund 6 Millionen steigen. Die Voraussetzungen für eine hohe Reichweite des neuen IPTV-Angebotes in den Ausbaugebieten sind laut Sender bei den "überdurchschnittlich innovationsfreudigen Premiere-Abonnenten ausgezeichnet". Immerhin hätten bereits heute 50 Prozent der Premiere-Haushalte einen DSL-Anschluss – mehr als doppelt so viele wie im Schnitt der Bevölkerung. Über einen Internetzugang verfügen laut Sender 82 Prozent, "in der Zielgruppe der fußballbegeisterten Männer liegt der Wert sogar bei über 90 Prozent". Kritiker dürften anmerken, dass Premiere damit unter den Tisch fallen lässt, dass man die Telekom nicht dazu bewegen konnte, ihr IPTV-Programm auch über ADSL2+ anzubieten.

Die Website www.premiere.de/bundesliga, über die Interessenten ab sofort weitere Informationen erhalten sollten, leidet derzeit zeitweise noch unter Server-Problemen. Unter der Hotline-Nummer 01 80/5 12 38 00 erklingt für 0,12 Euro pro Minute bislang nur leichte Tanzmusik. (nij)