Press Play on Arduino: Datasetten-Nachbau für den C64

Moderne Hardware-Nachbauten der Disketten- und Kassettenlaufwerke des Commodore 64 gibt es so einige. Meist sind sie aber teuer. Ein Sammler hat jetzt eine SD-Karten-Datasette für nur knapp 20 Euro gebastelt.

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Von
  • Elke Schick

Peter Edwards sammelt bereits seit einiger Zeit alte Computer, bis er aber einen C64 sein eigen nennen konnte, dauerte es ein wenig. Seit Anfang diesen Jahres besitzt er einen – allerdings stellte sich heraus, dass das Diskettenlaufwerk kaputt war. Die Suche nach möglichem modernen Ersatz war zwar erfolgreich, führte ihn aber nur zu teuren Lösungen, wie zum Beispiel dem 1541 Ultimate, einer FPGA-basierenden Emulation des 1541-Diskettenlaufwerks für 130 Euro. So entschied sich der Entwickler und Bastler für einen eigenen, möglichst kostengünstigen Nachbau.

Datasetten-Emulation mit einem Arduino (4 Bilder)

Der Aufbau des Emulators

(Bild: Peter Edwards)

Edwards Konstrunktion bildet die Datasette, das Kassettenlaufwerk am C64 nach. Mit Materialien im Wert von weniger als 20 Euro hat er eine Simulation des Laufwerks gebaut. Die Hauptkomponenten sind ein Arduino-Nano-Klon, ein MicroSD-Breakout-Board, ein 16×2-LCD-Modul und ein Datasetten-Verbindungskabel.

Die Spiele sind als TAP-Dateien auf SD-Karten gespeichert. Über das LCD-Modul und einige Taster kann man das gewünschte Programm auswählen und laden. Der Arduino interagiert mit dem C64 genau wie eine Datasette, inklusive der Verarbeitung der Motor-Signale. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang es Edwards mit seinem Eigenbau, mehre Spiele auf seinem C64 zu spielen. Den Code für das Projekt hat er auf Github zur freien Verfügung gestellt. (esk)