Primacom verkauft Fernsehkabelnetze in Aachen und Wiesbaden

Für knapp 50 Millionen Euro übernimmt Unitymedia die Primacom-Netze in Aachen und Wiesbaden. Das Mainzer Unternehmen begründet den Verkauf der beiden Stadtnetze mit wirtschaftlichen Überlegungen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Mainzer Primacom AG trennt sich von ihren Fernsehkabelnetzen in Aachen und Wiesbaden. Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes wird die in Nordrhein-Westfalen und Hessen aktive Unitymedia neue Betreiberin der beiden Stadtnetze sein. Der Verkaufspreis liegt den Angaben zufolge bei 49,43 Millionen Euro.

Primacom erklärt die Veräußerungen mit ökonomischen Überlegungen. Außerhalb der Schwerpunktregionen in Mittel- und Ostdeutschland könne ein Verkauf – wie in Aachen und Wiesbaden – "wirtschaftlich sinnvoller sein als der Weiterbetrieb der dort isolierten technischen Infrastruktur", heißt es in einer Mitteilung des Kabelnetzbetreibers.

Unitymedia sieht in der Akquisition der Primacom-Netze einen "weiterer Meilenstein" für das Unternehmen. Aachen und Wiesbaden seien die letzten größeren Städte in Nordrhein-Westfalen und Hessen gewesen, die noch keinen Zugang zu den Internet- und Telefondiensten von Unitymedia gehabt hätten. (pmz)