Programmieren in Zeiten der Pandemie – Studie untersucht die Folgen
Die Veranstalter der Studie suchen Softwareentwickler, die sich an einer Umfrage zu den Auswirkungen des zwangsweisen Umzugs ins Home-Office beteiligen.

Unter dem Titel "Pandemic Programming" läuft derzeit eine Studie zu den Auswirkungen der verpflichtenden Heimarbeit auf den Bereich der Softwareentwicklung. Die Organisatoren bitten Entwickler, sich dafür an einer Online-Umfrage zu beteiligen, die etwa zwanzig Minuten in Anspruch nimmt. Die Initiatoren arbeiten für eine kanadische sowie eine australische Universität.
Zwar existieren bereits zahlreiche Forschungen zu Heimarbeit und verteilter Softwareentwicklung, aber die aktuelle Situation mit der zwangsweisen Verlagerung der Programmiertätigkeit ins Home-Office ist neu. Die Studie untersucht die besondere Situation der allgemeinen Ausgangssperre und des Erliegens des öffentlichen Lebens als Folge der Covid-Pandemie.
Wohlbefinden und Produktivität
Die Studie untersucht, welche Auswirkung die aktuelle Lage auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Menschen hat, die von daheim arbeiten müssen. Auch möchte sie herausfinden, was Unternehmen tun können, um ihre Mitarbeiter in dieser Situation zu unterstützen. Der Großteil der Umfrage ist optional, sodass Teilnehmer Antworten auslassen können, die ihnen zu persönlich erscheinen.
Leiter der Studie ist Dr. Paul Ralph, Associate Professor in der Faculty of Computer Science der Dalhousie University in Kanada, und Dr. Sebastian Baltes von der University of Adelaide in Australien. Sie verwenden nach eigenen Angaben ausschlieĂźlich etablierte Forschungsinstrumente, die bereits zum Erforschen anderer Krisensituationen zum Einsatz gekommen sind.
Weitere Details finden sich auf der Startseite der Umfrage, die sich explizit an Experten aus dem Bereich Softwareentwicklung richtet, also vor allem Programmierer, Projektleiter und Softwarearchitekten, die aufgrund der aktuellen Situation von daheim arbeiten. Ein Preisgeld loben die Veranstalter zwar nicht aus, spenden aber 500 US-Dollar an ein von den Teilnehmern der Umfrage gewähltes Open-Source-Projekt, wenn mehr als 150 Antworten eingehen. (rme)