Promi-Mailaccounts gehackt: Gefängnisstrafe für US-Amerikaner

Ein junger US-Amerikaner spionierte unter anderem Hollywood-Stars aus, indem er sich per Phishing Zugriff auf über 360 Mailaccounts verschaffte. Dafür wurde er nun verurteilt.

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Hacker

(Bild: dpa, Karl-Josef Hildenbrand/Symbol)

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Von
  • Ayleen Schweiß

Weil er über 360 Mailaccounts gehackt hat, wurde jetzt ein 29-jähriger US-Amerikaner zu sechs Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 3000 US-Dollar verurteilt. Unter den Betroffenen sollen nach Angaben der US-Behörden auch Hollywood-Stars sein, Namen wurden aber nicht genannt.

Der Verurteilte gab demnach zu, von März 2011 bis Mai 2013 mit Phishing-Masche Zugang zu über 360 Apple- und Google-Mailaccounts erhalten zu haben, von denen er dann private Dateien kopierte. Nach Auffassung des Gerichts hat er Mails versendet, die angeblich von Apple oder Google stammten und die Empfänger dazu aufforderten, ihren Account zu verifizieren. Als sich die Nutzer, in dem Glauben, die Mail sei von Apple oder Google, mit ihren Zugangsdaten anmeldeten, habe Hacker ihre Daten abgegriffen. Insgesamt 161 intime Fotos sind so nach Behördenangaben auf seinem Rechner gelandet.

Ein ähnlicher Fall beschäftigte die amerikanische Justiz bereits im März. Damals soll ein Hacker mehr als 100 GMail- und iCloud-Konten geknackt haben. Auch in diesem Fall waren Prominente wie Jennifer Lawrence und Rihanna unter den Opfern, deren private Fotos gestohlen wurden. Ein Zusammenhang der beiden Taten ist bisher nicht bekannt. (axk)