Protons KI-Schreibassistent kann jetzt auch Deutsch

Der E-Mail-Anbieter Proton erweitert seinen KI-Schreibassistenten. Er ist nun auch für Privatnutzer verfügbar und kann neun Sprachen, darunter Deutsch.

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Screenshot aus Proton Scribe

(Bild: Proton)

Lesezeit: 2 Min.

Der Schweizer E-Mail-Anbieter Proton hat seinen KI-Schreibassistenten Proton Scribe erweitert und dessen Bedienoberfläche überarbeitet. Neben Englisch beherrscht Proton Scribe nun acht weitere Sprachen: Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch, Chinesisch und Japanisch. Andere Sprachen sollen folgen.

Außerdem können jetzt auch Privatpersonen den Assistenten nutzen. Proton Scribe ist in den Aboplänen Duo (für bis zu zwei Personen) und Family (für bis zu sechs Personen) sowie den umfangreichsten Proton-Plänen Visionary und Lifetime enthalten. Nutzer von Mail Plus oder Proton Unlimited können den Dienst für 14 Tage kostenlos testen, müssen dann aber auf einen der anderen Pläne umsteigen, um Scribe weiterzunutzen. In den drei Geschäftskunden-Aboplänen von Proton Mail (Mail Essentials, Mail Professional, Proton Business Suite) gibt es Proton Scribe als Add-on, die Preise starten bei 3 US-Dollar pro Nutzer und Monat. Auch hier gibt es eine 14-Tage-Testversion.

Erst im Juli hatte Proton seinen Schreibassistenten vorgestellt. Zunächst war dieser nur für Geschäftskunden verfügbar. Doch das Interesse der Proton-Community sei so groß gewesen, dass man den Dienst nun auch für Privatpersonen verfügbar mache, heißt es in der Pressemitteilung und einem Blog-Eintrag zur Erweiterung von Proton Scribe.

Proton Scribe ist in den E-Mail-Dienst Proton Mail integriert. Dort können Nutzer mithilfe eines Prompts E-Mails verfassen lassen, der Assistent kann aber auch Texte gegenlesen oder umformulieren. Der KI-Dienst wird laut Proton weder mit Daten aus den Nutzerpostfächern trainiert, noch speichere er die Nutzereingaben oder gebe Nutzerdaten an Dritte weiter. Proton Scribe nutzt Open-Source-Code, der unabhängig geprüft werden kann.

Nutzer der entsprechenden Abopläne können Proton Scribe auch deaktivieren. Außerdem können sie entscheiden, ob der Dienst lokal auf ihrem Computer laufen soll oder auf den Servern von Proton. Allerdings gibt es die lokale Version bisher nur auf Englisch, die anderen Sprachen funktionieren nur in der Serverversion. Proton Scribe basiert auf einem Sprachmodell von Mistral.

(gref)