Prozessorschmiede ARM legt zu

Die britische Firma ARM profitiert weiterhin vom Boom bei Smartphones und Tablets. Die CPU-Schmiede konnte 2012 nicht nur Gewinn und Umsatz steigern, sondern auch Kunden für die neuen 64-Bit-Kerne begeistern.

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Von
  • Benjamin Benz

Während der Markt für Mikroprozessoren schwächelt, konnte die britische Firma ARM mit Lizenzen für Prozessor- und Grafikkerne im Jahr 2012 mehr Geld verdienen denn je: Der Jahresumsatz stieg laut der am Dienstag vorgelegten Bilanz (PDF-Datei) um rund 17 Prozent auf 576,9 Millionen britische Pfund. Der Gewinn nach Steuern kletterte sogar um rund 40 Prozent auf 160,7 Millionen Pfund. Das vierte Quartal lag mit einem Umsatz von 164,2 Millionen Pfund und einem Nettogewinn von 42,5 Millionen Pfund ebenfalls deutlich über dem Vorjahreszeitraum.

Im vierten Quartal konnte ARM 36 neue Lizenzabkommen abschließen. Den Löwenanteil stellen dabei die Applikationsprozessoren der Cortex-A-Familie. Davon entfallen sechs auf die neu vorgestellten 64-Bit-Kerne (Cortex-A50), drei auf das aktuelle 32-Bit-Topmodell für Tablets und High-End-Smartphones (Cortex-A15) und vier auf dessen kleinen Bruder Cortex-A7. Cortex-A15 und -A7 arbeiten laut ARM idealerweise als big.LITTLE-Gespann. Beim Grafikkern Mali stieg die Anzahl der Lizenzen um 7 auf 75, der Rest entfällt im Wesentlichen auf die Embedded-Familien Cortex-R und -M.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei ARM in britischen Pfund
Quartal Umsatz Gewinn/Verlust
1/10 92,3 Mio. 19,6 Mio.
2/10 100,0 Mio. 21,9 Mio.
3/10 100,4 Mio. 14,8 Mio.
4/10 113,9 Mio. 29,7 Mio.
1/11 116,0 Mio. 21,5 Mio.
2/11 117,8 Mio. 26,6 Mio.
3/11 120,2 Mio. 31,5 Mio.
4/11 137,8 Mio. 33,1 Mio.
1/12 132,5 Mio. 37,4 Mio.
2/12 135,5 Mio. 39,4 Mio.
3/12 144,6 Mio. 41,3 Mio.
4/12 164,2 Mio. 42,5 Mio.

(bbe)