Prüfsiegel für ECommerce gefordert

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fordert für den Handel im Internet und für Teleshoppingdienste besondere Prüfsiegel und einen allgemein besseren Kundenschutz.

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Von
  • Christian Persson

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fordert für den Handel im Internet und für Teleshoppingdienste besondere Prüfsiegel und einen allgemein besseren Kundenschutz. "Beim elektronischen Handel müssen Transparenz und Kontrollen verbessert werden, da neue Märkte auch schwarze Schafe anziehen", sagte Verbraucherjuristin Helga Zander-Hayat der dpa. In die europäischen Richtlinien und das deutsche Teledienstgesetz müßten klare Schutzklauseln aufgenommen werden.

Als praktische Maßnahme könnten Prüfsiegel sowohl für die angebotenen Produkte als auch für den Serviceprovider eingeführt werden. Prüfung und Siegelvergabe könnten durch eine Stiftung, ähnlich der Stiftung Warentest, übernommen werden. Zum verbesserten Verbraucherschutz gehörten auch Angaben über den Anbieter, die Leistungen, Zahlungsmodalitäten, Zoll sowie Neben- und Folgekosten bei Kaufabschluß. "Auf den Homepages fehlen häufig Adressen und die Angaben über die Gesellschaftsform der verantwortlichen Repräsentanten des Anbieters", sagte die Juristin. Kunden wüßten bei Reklamationen häufig nicht, wie sie an Lieferanten herankommen könnten. Das gelte besonders bei Auslandsbestellungen. Dazu müßten Käufer wählen können, ob sie per Kreditkarte, per Nachnahme, auf Rechnung oder gegen Vorauskasse bezahlen wollen. (cp)