Pünktlich zum Prime-Day startet Amazon den KI-Einkaufshelfer Rufus in den USA

Amazons KI-gestützter Einkaufsassistent "Rufus" ist für US-Kunden ab sofort in der Amazon-Shopping-App verfügbar.

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Amazon-Schriftzug

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ulrich Schmitz

Rechtzeitig zu den Amazon Prime Days am 16. und 17. Juli verkündet Amazon den Start des neuen Einkaufsassistenten "Rufus". Der KI-Bot soll Kunden dabei helfen, Zeit zu sparen und Kaufentscheidungen zu treffen. Rufus ist ab sofort für alle Kunden in den USA verfügbar. Der Programmstart erfolgt über die Shopping App, wobei Abfragen per Text- oder via Spracheingabe erfolgen können. Das System wurde seit Februar 2024 getestet.

Wie Amazon berichtet, bietet Rufus weitaus mehr als nur eine Ergänzung der bisher verfügbaren Produktempfehlungen. Fragt ein Kunde in den USA beispielsweise nach einem Poolschirm für Florida, liefert Rufus auch Infos über das zu erwartende Wetter in der Region. Auf Fragen wie "Was sind die besten kabellosen Outdoor-Lautsprecher?" und "Was sind die besten Rasenspiele für Kindergeburtstage?" werden nicht wie bisher nur schlagwortbasierte Produktlisten angezeigt, sondern qualitative Antworten oder eingrenzende Abfragen geliefert, so zumindest das Versprechen von Amazon.

Wenn man unschlüssig ist, was man erwerben möchte, steht Rufus als kauffreudiger Berater zur Seite. Die KI bietet nicht nur Unterstützung bei Einkaufsentscheidungen, sondern liefert auch Informationen zu Account-Daten und allen anderen Informationen innerhalb des Kundenprofils. Amazon glaubt anscheinend, dass traditionelle Suchmasken und Menüauswahlen bald überflüssig werden. Rufus ist dafür ausgelegt, alle typischen Fragen von Online-Shoppern wie beispielsweise nach der zu erwartenden Lieferzeit oder zum Kaufdatum eines bestimmten Produkts zu beantworten.

Der KI-Assistent wurde nach dem gleichnamigen und inzwischen zum Amazon-Maskottchen gewordenen Hund der walisischen Rasse "Corgi" benannt, der 2009 verstarb. Der Corgi namens Rufus gehörte einem der ersten Mitarbeiter des Unternehmens und war oft im Amazon-Büro in Seattle und bei den Mitarbeiterbesprechungen zu sehen. Ob und wann Rufus auch für Kunden in Europa und Deutschland zur Verfügung steht, ist derzeit offen.

(usz)