QD-OLED-Monitore von Samsung und Dell für Gamer

Die CES-Organisation CTA kündigte vor Samsungs Pressekonferenz QD-OLED-Displays an. Demnach wird es außer TVs auch Monitore mit der neuen OLED-Technik geben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die CTA verleiht alljährlich auf der CES diverse Innovation Awards, darunter befinden sich in diesem Jahr gleich vier Displays mit Samsungs kommender QD-OLED-Technik. Neben dem angekündigten Sony-TV 65A95K und dem lange erwarteten Samsung-OLED in 65 Zoll sind es zwei Monitore mit QD-OLED-Panel.

Von Samsung selbst kommt der 34-zöllige Odyssey G8QNB, Dell nutzt in seinem Alienware 34 Curved OLED Gaming-Monitor AW3423DW ebenfalls ein QD-OLED-Panel. Während Samsung auch auf seiner Keynote nichts zum Odyssey-OLED preisgab, hat Dell Spezifikationen für den Gaming-Monitor bekanntgegeben.

Dells leicht gekrümmter Alienware AW3423DW zeigt 3440 x 1440 Bildpunkte und nutzt Samsungs flinkes QD-OLED-Panel.

(Bild: Dell)

Beide Monitore haben ein leicht gebogenes QD-OLED-Display mit 1800R Biegeradius, zeigen 21:9-Format mit 3440 × 1440 auf ihrer 34 Zoll Diagonale. Die blaue OLED-Schicht beleuchtet eine weitere Schicht aus Quantenpunkten, die blaue, rote und grüne Subpixel erzeugt. Die Backplane des QD-OLED besteht aus stromfesten Oxide-TFTs.

Die Informationen über Samsungs 34-zölligen OLED-Gaming-Monitor Odyssey G8QNB sind noch spärlich.

Die Monitore erreichen laut Dell einen beachtlichen Farbumfang von 99,3 Prozent DCI-P3, die Leuchtdichte im SDR-Betrieb für einen komplett weißen Schirminhalt liegt bei guten 250 cd/m2, die HDR-Spitzenhelligkeit bei 1000 cd/m2. Zusammen mit dem satten Schwarzwert von 0,0005 cd/m2 reicht das laut Dell für DisplayHDR True Black 400, das die VESA für OLEDs eingeführt hat.

Die Grey-to-Grey-Schaltzeit beträgt kurze 0,1 Millisekunden, der Panelrefresh 175 Hertz. Dieser kann am DisplayPort ausgeschöpft werden, an HDMI 2.0 reicht es für 100 Hertz. Die Synchronisation mit den Grafikartensignalen erfolgt per Nvidia G-Sync Ultimate, wofür der Monitor ein G-Sync-Modul mit Intel-FPGA integrieren muss.

Dell hat seinen Alienware-Monitor mit dem AlienFX RGB Lichtsystem ausgestattet, im Rücken leuchten also farblich einstellbare LEDs. Ein 5-Achsen-Joystick dient zur Menüsteuerung. Der Alienware ist ähnlich ausgestattet wie das IPS-Pendant Alienware AW3821DW und bringt folgende Anschlüsse: 1x DisplayPort 1.4, 2x HDMI 2.0, 4x USB 3.2, Kopfhörer und Audio-Out, das Display steht auf einem höhenverstellbaren Fuß und ist seitlich drehbar.

Samsungs QD-OLED-TV

(Bild: CTA)

Für Samsungs neues QD-OLED-TV finden sich auf der Innovation Award-Seite folgende Infos: Bei dem prämierten TV handelt es sich um ein 65-zölliges QD-Display mit selbstleuchtender RGB-Quantum Dot OLED-Schicht. Das TV kommt in Samsungs Infinity One Design, sollte also nahezu rahmenlos sein und mit One Connect Box ausgeliefert werden. Für den guten Ton sorgt Samsungs Object Tracking Technik, der eingebaute Quantum Prozessor für die optimale Bildqualität. Das Display wird 144 Mal pro Sekunde aufgefrischt und kommt mit vier HDMI-2.1-Eingängen, wovon Gamer profitieren werden.

Um die Nutzer zu beruhigen, verspricht Dell für das QD-OLED-Display verlängerte Lebensdauer und geringere Einbrenneffekte, allerdings ohne dies genauer zu spezifizieren. Immerhin gibt Dell drei Jahre Garantie und tauscht innerhalb dieser Zeit das OLED-Panel aus, falls Einbrenner auftauchen sollten. Der Alienware-Monitor soll hierzulande ab dem 5. April erhältlich sein; in China bereits einen Monat früher. Über den Preis gab Dell nichts bekannt. Das 38-zöllige IPS-Pendant kostet derzeit rund 1350 Euro, der OLED-Monitor dürfte teurer sein. (uk)