QR-Codes auch auf englischen Grabsteinen

Mit einer Geschäftsidee hat ein Bestatter in England für Aufsehen gesorgt, der auf Grabsteinen angebrachte QR-Codes anbietet, auf denen sich biographische Daten zum Verstorbenen über ein Smartphone oder einen Computer abrufen lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Laut einem Bericht der BBC bietet ein Bestatter in der Grafschaft Dorset die Möglichkeit an, QR-Codes (Quick Response) an Grabsteine anzubringen. Über den zweidimensionalen Code soll sich eine Webseite mit biographischen Daten zum Verstorbenen auf einem Smartphone oder Computer aufrufen lassen. Angehörige können aber nicht nur biographische Angaben, sondern auch ein Video oder Bilder für die Webseite erstellen. Die Installationskosten für den Service und das Anbringen des etwa vier Zentimeter großen Codes auf dem Grabstein liegen derzeit bei minimal 95 englischen Pfund.

Steven Nimmo, Managing Director des verantwortlichen Begräbnisinstituts Chester Pearce, hat sich anscheinend von ähnlichen Angeboten in den Vereinigten Staaten und den Gräbern früherer Präsidenten auf dem Roten Platz in Moskau inspirieren lassen, die ebenfalls auf die Weise mit Hintergrundinformationen aufwarten, In dem Bericht wird auf mindestens einen Verstorbenen hingewiesen, dessen Hinterbliebenen den Service bereits in Anspruch genommen hätten. Laut Nimmo sei das Angebot ein einfacher Weg, zum Andenken mehr als nur ein paar Worte auf einen Grabstein zu packen. Auch in Deutschland gibt es bereits Steinmetze, die Grabsteine mit QR-Codes versehen. (ane)