Qimonda Portugal hat keine Werkstoffe mehr

Weil die Qimonda-Fabrik in Vila do Conde im Norden des Landes keine Werkstoffe mehr aus dem Werk in Dresden erhält, ruht die Chipherstellung zunächst für zwei Wochen.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das Werk des insolventen Speicherchiphersteller Qimonda in Portugal setzt seine Produktion für zwei Wochen aus. Wie die Werksleitung am Montag mitteilte, soll die Chipherstellung vom 28. März bis zum 13. April ruhen. Die Fabrik in Vila do Conde im Norden des Landes beziehe aus dem Werk in Dresden keine Werkstoffe mehr. Die Aussetzung der Produktion war abzusehen gewesen. Mitarbeiter hatten in letzter Zeit berichtet, es gäbe in dem Werk "nur noch wenig oder fast keine Arbeit mehr".

Am Standort in Dresden wird derzeit die Produktion bis Monatsende heruntergefahren. Findet sich für das Unternehmen kein Investor, verlieren allein an diesem Standort rund 2960 Mitarbeiter zum Monatsende ihre Arbeit. Ab 1. April wird in Dresden dann der Standby- Betrieb gehalten. Einziger Interessent ist bislang das chinesische Server- und Softwareunternehmen Inspur.

In Portugal werde der vorübergehende Produktionsstopp keine Auswirkungen auf die Bezahlung der Mitarbeiter haben, heißt es in der Mitteilung. Hier sind 1300 Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen sucht nach einem Investor. (dpa) / (pmz)