Qimonda kommt für 13 Dollar an die Börse [Update]

Die Aktien der Speicherchip-Tochter von Infineon werden in geringerer Stückzahl und zu einem niedrigeren Preis als geplant ausgegeben.

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Von
  • dpa

Qimonda, die Speicherchip-Tochter von Infineon geht für nur 13,00 US-Dollar je Anteil an die New Yorker Börse und damit deutlich billiger als zunächst geplant. Angestrebt war eine Preisspanne von 16 bis 18 Dollar, die Analysten als sehr ambitioniert bezeichnet hatten. Das Emissionsvolumen betrage 546 Millionen Dollar, teilte Infineon in der Nacht zum Mittwoch mit. Ursprünglich wollte Infineon ein Emissionsvolumen von 1 bis 1,1 Milliarden Dollar erzielen.

Platziert werden an Börse 42 Millionen Anteilsscheine statt der bislang geplanten 63 Millionen Stück. Die Mehrzuteilungsoption laufe über zusätzlich 6,3 Millionen Aktienzertifikate. [Update: Zwar sollen bei dem Börsengang wie geplant 42 Millionen Anteilsscheine aus einer Kapitalerhöhung ausgegeben werden. Infineon verzichtet aber darauf, wie geplant 21 Millionen Anteilsscheine aus dem eigenen Bestand zu verkaufen. Stattdessen will Infineon bei hoher Nachfrage lediglich 6,3 Millionen Aktienzertifikate (ADS) als so genannte Mehrzuteilungsoption abgeben. Ursprünglich waren für diesen "Greenshoe" 9,45 Millionen Aktien aus dem Infineon-Bestand vorgesehen. Somit werden Infineon voraussichtlich bestenfalls nur etwa 82 Millionen Dollar zufließen – statt wie erhofft bis zu knapp 550 Millionen Dollar.]

Erster Handelstag ist wie erwartet an diesem Mittwoch. Mit dem Börsengang will Infineon die komplette Trennung vom Speichergeschäft einleiten, das bisher 40 Prozent der Umsätze beisteuerte, aber starken zyklischen Schwankungen ("Schweinezyklus") ausgesetzt ist. (dpa) / (jk)