Qt Design Studio 1.1 erscheint auch für Linux
Das Werkzeug zum Erstellen von Nutzer-Interfaces bietet zudem eine erweiterte Anbindung über die Photoshop Bridge.
Vier Monate nach der ersten Hauptversion ist nun Qt Design Studio 1.1 erschienen. Das Release der Entwicklungsumgebung für Nutzerschnittstellen, die auf die Zusammenarbeit von Entwicklern und Designern ausgelegt ist, bringt neben zahlreichen Bugfixes vor allem eine verbesserte Anbindung mit der Qt Photoshop Bridge. Außerdem ist die Software nun auch für Linux verfügbar.
Die Qt Photoshop Bridge zum Integrieren von Designs aus Adobe Photoshop war bereits in Qt Design Studio 1.0 enthalten, importierte Dateien ersetzten jedoch vorhandene QML-Dateien (Qt Meta-object Language). Mit dem aktuellen Release können Designer die Dateien nun kombinieren. Somit bleiben die in Qt Design Studio hinzugefügten States, Timelines, MouseAreas, Anchors, Alias Properties und Connections erhalten.
Anpassungen und Open-Source-Variante
Nutzer müssen das Kombinieren im Asset Import-Dialog mit der Option Merge QML aktivieren, da Qt Design Studio weiterhin standardmäßig beim Import vorhandene ui.qml-Dateien überschreibt. Mit der Neuerung ist zudem eine Inkompatibilität der Qt Photoshop Bridge zum Vorgänger verbunden. Daher müssen Entwickler und Designer vorhandene Dateien mit der Sanitize document-Funktion in der Qt Photoshop Bridge bereinigen.
Daneben bringt die UI-Entwicklungsumgebung zusätzliche Beispiele und eine erweiterte Dokumentation mit. Weitere Details lassen sich dem Qt-Blog entnehmen. Die Qt Company hatte Qt Design Studio erstmals im Rahmen der Veröffentlichung von Qt 3D Studio 2.0 im Juni 2018 vorgestellt. Qt-Kunden können das aktuelle Release über das Account-Portal beziehen. Eine Testversion ist nach einer Registrierung ebenfalls erhältlich. Die Open-Source-Variante, die Qt ursprünglich für Dezember 2018 geplant hatte, steht weiterhin aus. Nach den aktuellen Plänen soll sie zusammen mit dem für Mai geplanten 1.2-Release erscheinen. (rme)