Qt Design Studio 1.6 erhält eine Anbindung an Matlab Simulink

Neben der Integration mit dem Modellierungswerkzeug bringt das aktuelle Release einen Transition Editor und spezielle Anpassungen für Mikrocontroller mit.

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Qt Design Studio 1.6 erhält eine Anbindung an Matlab Simulink
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Inhaltsverzeichnis

Die Qt Company hat Version 1.6 von Qt Design Studio veröffentlicht. Das Werkzeug zum Erstellen von UIs hat im aktuellen Release einen neuen Transition Editor an Bord und bietet unter Windows eine direkte Integration mit Matlab Simulink. Außerdem gibt es Ergänzungen beim Connection Editor und bei den Texturen und Effekten bei der 3D-Modellierung.

Qt Quick 3D bietet nun eine angepasste Oberfläche zum Erstellen von Materialien und Zuweisen von Texturen. Letztere lassen sich durch Drag-and-Drop aus der Image Library direkt einem Material zuweisen. Ebenso können Designer in der Qt-Quick-3D-Ansicht Effekte wie Emboss, Brush Strokes und Gaussian Blur mittels Drag-and-Drop nutzen.

Der neue Transition Editor dient zum Erstellen von Übergängen in einer ähnlichen Weise wie der Timeline Editor. Designer können damit Animationen für die Übergänge erstellen, ohne QML-Code (Qt Modeling Language) schreiben zu müssen.

Der Transition Editor hilft beim Erstellen von Übergängen zwischen einzelnen Zuständen der Anwendung.

(Bild: Qt)

Außerdem bringt Qt Design 1.6 einige Neuerungen für den Connection Editor und den Flow View Editor mit. Letzterer dient zum Definieren von Verlaufsmodellen für Anwendungen und baut im aktuellen Release auf ein neues FlowView-Modul. Der Connection Editor ermöglicht neuerdings das Zuweisen von Werten oder Funktionsaufrufen aus der Oberfläche heraus.

Die Anbindung an Matlab Simulink ist im aktuellen Release noch als technische Preview gekennzeichnet und funktioniert zunächst nur unter Windows. Die Schnittstelle ermöglicht den direkten Austausch von Daten zwischen MathWorks Werkzeug zum Modellieren von Systemen und QML-Anwendungen, die in Qt Design Studio erstellt sind.

Qt Design Studio 1.6 bringt unter Windows eine direkte Integration mit Simulink.

(Bild: Qt)

Eine genauere Beschreibung der Funktionsweise will die Qt Company in Kürze in einem separaten Blogbeitrag nachliefern.

Erwähnenswert ist zudem die erweiterte Anpassung an Qt for MCU. Das Toolkit zum Erstellen von Anwendungen für Mikrocontroller ohne Betriebssystemschicht ist seit Ende 2019 verfügbar. Qt Design Studio deaktiviert für entsprechende Projekte jene Funktionen, die das für MCU-Anwendungen verwendete Qt Quick Ultralite nicht bietet.

Weitere Neuerungen in Qt Design Studio 1.6 wie die überarbeitete Anbindung an den Grafikeditor Sketch sowie Adobe Photoshop über die zugehörigen Qt Bridges lassen sich dem Qt-Blog entnehmen.

(rme)