Quantum kämpft mit sinkenden Umsätzen und steigenden Verlusten

Der amerikanische Storage-Hersteller schloss das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2009 mit einem Erlös von knapp 204 Millionen US-Dollar ab, der operative Verlust stieg auf fast 334 Millionen US-Dollar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.

Der amerikanische Storage-Hersteller schloss das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2009 mit einem Erlös von knapp 204 Millionen US-Dollar ab – 20 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nach Aussage von CEO Rick Belluzzo litt Quantum dabei insbesondere unter der deutlich rückläufigen Nachfrage seiner OEM-Kunden. Vor allem die Umsätze mit Tape-Produkten und -Lizenzen gehen kontinuierlich zurück.

Die Hoffnungen des Herstellers konzentrieren sich daher auf die Storage-Appliances der DXi-Serie sowie die Vermarktung von Software-Technologien – beispielsweise zur Daten-Deduplizierung, für die Quantum im vergangenen Jahr unter anderen den Konkurrenten EMC als Kunden gewinnen konnte. Während das Top-Modell für Disk-basiertes Backup und Replikation, die Appliance DXi7500, seit Mitte 2008 ausgeliefert wird, startete Quantum im November auch den Vertrieb der KMU-Version DXi7500 Express. Das habe mit dazu beigetragen, den Umsatz in der Sparte Disk Systems and Software im Quartalsvergleich auf 31 Millionen US-Dollar zu verdoppeln, unterstrich Belluzzo.

Die Bemühungen zur Verbesserung der Profitabilität des Unternehmens tragen unterdessen noch keine nennenswerten Früchte. Im dritten Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahres hatte Quantum noch ein positives operatives Ergebnis von rund 8,8 Millionen US-Dollar ausweisen können. Jetzt musste der Hersteller ein Minus von 334 Millionen US-Dollar hinnehmen – wobei jedoch eine Goodwill-Abschreibung in Höhe von 340 Millionen US-Dollar zum Tragen kommt, die Quantum nach den US-Bilanzierungsvorschriften (GAAP) im abgelaufenen Quartal vorgenommen hatte. (map)