Quest 3 als AirPlay-Empfänger: Meta fragt bei Apple an

Zumindest an Meta soll es nicht scheitern: Der Hersteller des Mixed-Reality-Headsets Quest 3 hat jetzt auf eine Nutzerfrage nach Unterstützung für Apple AirPlay zustimmend reagiert. Mit AirPlay könnten Musik, Filme und Videos von Apple-Geräten direkt zur Anzeige an das Headset drahtlos übertragen werden. Ob allerdings Apple zustimmt, ist mehr als fraglich.

In einem Post auf X/Twitter antwortete Mark Rankin, Vice President für Virtual Reality bei Meta, dass er es großartig finden würde, wenn AirPlay käme. "Wir fragen Apple nach Erlaubnis", kündigte er an. Es wäre nicht die erste Verbindung, die Meta zu den Apple-Erzeugnissen eingeht: Bei räumlichen Videos (Spatial video), die mit einem iPhone 15 Pro oder iPhone 15 Pro Max aufgenommen wurden, ist es erst seit kurzem möglich, diese per Meta-Quest-App an diverse Headsets zu übertragen.

Apple muss AirPlay-Unterstützung zustimmen

Mit AirPlay wäre es sogar möglich, den ganzen Bildschirm eines Apple-Gerätes im Headset anzuzeigen. Meta würde unabhängiger davon werden, dass Streamingdienstanbieter eigene Apps für die Quest-Headsets anbieten oder pflegen. Apple freilich wird kaum dafür zu begeistern sein, steht doch die jüngst veröffentlichte Vision Pro gerade beim Konsumieren von Filmen und Videos in direkter Konkurrenz zu den Meta-Headsets. Und Meta selbst stellt umgekehrt bislang keine nativen Apps für WhatsApp, Instagram und Facebook fürs Apple räumlichen Computer bereit.

Wer als Hersteller AirPlay-Unterstützung in seine Geräte integrieren möchte, muss sich von Apple hierfür zertifizieren lassen. Zumindest für AirPlay Audio ist es nötig, MFi-Lizenznehmer (Made for iPhone) zu werden. Der Prozess sieht vor, dass Anwärter Apple ihre Produktpläne detailliert vorstellen und die Anbindung begleitet durch Apple vornehmen. Inwieweit für AirPlay Video noch höhere Maßstäbe gelten, lässt Apple auf seiner Informationsseite offen.

(mki)