Qwest im Fadenkreuz der US-Börsenaufsicht

Die SEC verdächtigt das Telecom-Unternehmen, bei der Berechnung von Netznutzungsgebühren geschummelt zu haben.

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Der Schuldenberg von Qwest Communications International könnte demnächst schneller als erwartet wachsen. Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC hat Zweifel daran, dass das Telekommunikationsunternehmen die Nutzung seines Glasfasernetzes korrekt abgerechnet hat. Wie das Wall Street Journal berichtet, könnte es passieren, dass Qwest die berichteten 1,4 Milliarden US-Dollar nach unten korrigieren muss.

Die bereits durch den WorldCom-Skandal nervöse Börse reagierte daraufhin empfindlich. Die Qwest-Aktie sackte an der Wall Street um 57 Prozent auf 1,79 US-Dollar ab. Nun will die Firmenführung die SEC davon überzeugen, dass bei der Abrechnung alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Der Kurs der Qwest-Aktie war schon im vergangenen Jahr insgesamt um 85 Prozent gefallen. Anfang Juni strich das Unternehmen seinen Anlegern die Dividende, um den 26,6 Milliarden US-Dollar hohen Schuldenberg ein wenig abzutragen. Vor zehn Tagen trat CEO Joseph Nacchio zurück. (anw)