RHEL-Clone CentOS 6.1 erschienen
Ein wenig hinkt das CentOS-Projekt der Vorlage von Red Hat ja immer hinterher, die Entwickler der jetzt veröffentlichten Version 6.1 haben sie wieder nicht vor dem Erscheinen des RHEL-Nachfolgers fertig bekommen..
Es erinnert ein wenig an die Fabel von Hase und Igel. Wie schon bei der Vorversion 6.0 [1] haben die Entwickler des CentOS-Projekts [2] für ihre Anpassungen der Vorlage länger benötigt als Red Hat [3] für das Erstellen ihres nächsten Releases 6.2. Letzteres erblickte vergangene Woche [4] das Licht der Öffentlichkeit. Allerdings hat das CentOS-Team aufgeholt: Im Sommer betrug der Abstand noch fast zwei Monate, der jetzt auf wenige Tage geschrumpft ist.
Beim Funktionsumfang entspricht CentOS 6.1 dem im Mai vorgestellten RHEL 6.1 [5]; wie üblich fehlen Red Hats Logos und andere markenrechtlich geschützte Elemente. Für ein besseres Handling hat man die diversen Red-Hat-Repositories zu einem Upstream-Repository zusammengefasst. Auch das Modell der Installation Codes hat man nicht von RHEL übernommen, CentOS-Anwendern stehen bei der Installation alle Software-Kanäle zur Verfügung.
Mehr Flexibilität für den Einsatz neuer Software-Pakete soll das neu eingerichtete Continuous Release (CR [6]) Repository bieten. Hier stellt das Projekt schon vor dem Erscheinen der nächsten Release aktualisierte RPMs von Softwarepaketen bereit, die Bestandteil der folgenden Version sein werden. CentOS läuft auf x86- und x86_64-Plattformen, und steht auf diversen Spiegelservern [7] zum Download bereit. (avr [8])
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[1] https://www.heise.de/news/CentOS-6-0-veroeffentlicht-1276758.html
[2] http://www.centos.org/
[3] http://www.redhat.com/
[4] https://www.heise.de/news/Red-Hat-Enterprise-Linux-6-2-1391126.html
[5] https://www.heise.de/news/Red-Hat-Enterprise-Linux-6-1-freigegeben-1246463.html
[6] http://wiki.centos.org/AdditionalResources/Repositories/CR
[7] http://www.centos.org/modules/tinycontent/index.php?id=30
[8] mailto:avr@ix.de
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