RINA statt TCP/IP: Ein Gegenentwurf zum OSI-Schichtenmodell

Die Recursive InterNetwork Architecture entwirft eine neue Struktur für die Netzprotokollarchitektur. Die aktuelle März-iX erklärt die technischen Unterschiede.

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Transportprotokolle fürs Internet bedeutet TCP/IP – diese Gleichsetzung gilt im Allgemeinen für Administratoren. Doch mit der Recursive InterNetwork Architecture (RINA) nimmt ein grundlegend anderer Ansatz Fahrt auf. Wolfgang Schulte erklärt in der aktuellen iX 3/2020, worum es sich dabei handelt und welche Vorteile der neue Ansatz bietet.

Bei TCP/IP handelt es sich um einen Protokollstapel mit einer Schichtenstruktur, basierend auf dem OSI-Modell. Die Schichten sollen jeweils eine andere Aufgabe als die darüber- oder darunterliegenden erfüllen. Jedoch existieren mittlerweile für jede Schicht viele Protokolle. Hinzu kommen Zwischenschichten, die Entwickler immer wieder einführen, sobald die Architektur nicht mehr zum realen Netz passt.

RINA stellt einen Gegenentwurf dar, der nicht auf einem solchen Schichtenmodell sondern einer rekursiven Struktur für die Netzprotokollarchitektur basiert. Diese umfasst nur wenige Protokolle, die jedoch alles abdecken, was Dienste heutzutage benötigen. Gleichzeitig räumt RINA mit vielen Provisorien auf. Wer tiefer in das Thema einsteigen will, findet viele technische Details im Artikel.

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(fo)