RISC-V-Prozessoren fliegen in Weltraum

Die NASA setzt beim High-Performance Spaceflight Computing (HPSC) künftig auf RISC-V. Ein europäischer Nanosat mit RISC-V-CPU umkreist bereits die Erde.

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NASA Artemis-I

(Bild: NASA/Bill Ingalls)

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Prozessoren mit der offengelegten Befehlssatzarchitektur RISC-V fliegen in den Weltraum. Die NASA hat für die nächste Generation ihres High Performance Spaceflight Computing (HPSC) Prozessoren gewählt, die unter anderem den RISC-V-Kern Intelligence X280 mit Vektorerweiterungen nutzen. Den CPU-Kern hat das US-Unternehmen SiFive entwickelt.

Ein europäischer RISC-V-Kern umkreist bereits die Erde: Der NOEL-V von Cobham Advanced Engineering Solutions (CAES, früher Cobham-Gaisler). Er rechnet in einem programmierbaren Logikchip (FPGA) als Teil des fehlertoleranten "Softcores" PicoSkyFT der slowenischen Firma Skylabs. Das FPGA sitzt im Nanosatelliten TRISAT-R der Universität Maribor, der am 13. Juli an Bord der ESA-Trägerrakete Vega-C in seine Umlaufbahn flog.

Das NASA-Projekt für High Performance Spaceflight Computing (HPSC) am Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena hat das Ziel, deutlich leistungsfähigere Computer als bisher für Weltraummissionen zu entwickeln. Die Rechenleistung soll mindestens hundertmal höher sein als bei bisherigen Spaceflight-Computermodulen.

(ciw)