Räumliche Spiele auf 3D-Fernsehern

Nvidias stereoskopischer 3D-Treiber arbeitet künftig auch mit 3D-Fernsehern. Der Treiber soll um die 30 US-Dollar kosten, Besitzer der 3D-Vision-Shutterbrille bekommen ihn kostenlos. Auch AMD will auf den 3D-Zug aufspringen.

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Von
  • Jan-Keno Janssen

Nvidias Grafiktreiber, der alle Direct3D-Programme in stereoskopischem 3D ausgibt, soll demnächst auch mit 3D-Fernsehern zusammenarbeiten. Bislang unterstützt der Treiber ausschließlich Monitore und Projektoren, die ein 120-Hz-Signal – abwechselnd das Bild fürs rechte und linke Auge – entgegennehmen. Mit dem neuen Treiberpaket "3DTV Play" lässt sich nun auch das so genannte Frame-Packing-Format ausgeben, bei dem das Bild fürs rechte und linke Auge untereinander in einem "Megaframe" verpackt sind. Alle HDMI-1.4-zertifizierten 3D-Displays müssen dieses Format annehmen können. Die Nvidia-Shutterbrille ist mit 3DTV Play nicht erforderlich, es kommt stattdessen die dem 3D-Fernseher beigelegte oder eine Universal-Shutterbrille wie zum Beispiel die XpanD X103 zum Einsatz.

Das Treiberpaket 3DTV Play soll im Sommer in Deutschland auf den Markt kommen.

(Bild: Nvidia)

Das 3DTV-Play-Paket soll im Frühling zuerst in den USA auf den Markt kommen, angepeilt ist ein Verkaufspreis von 40 US-Dollar (rund 29 Euro). Besitzer von Nvidias 3D-Vision-Shutterbrille bekommen die TV-Unterstützung kostenlos als Update zum Shutterbrillen-Treiber. In Deutschland wird 3DTV Play laut Nvidia erst im Sommer erhältlich sein. Die Systemvoraussetzungen sind die gleichen wie bei 3D Vision: Windows 7 oder Vista, außerdem benötigt man mindestens eine GeForce-8800-GT-Grafikkarte.

Während Nvidia sich gerade anschickt, mit seinem proprietären Treiber zum De-facto-Standard für stereoskopische Spiele zu werden, hat nun auch AMD auf der Game Developers Conference stereoskopisches Engagement angekündigt: Man wolle eine "Open Stereo 3D"-Initiative ins Leben rufen, die möglichst viele Partner einbeziehen und einen offenen 3D-Standard etablieren soll. Mit im Boot sitzen iZ3D und Dynamic Digital Depth (TriDef): Die 3D-Treiber dieser Hersteller stellen derzeit die einzige Konkurrenz zu Nvidias 3D Vision dar. (jkj)