Rambus-Speicher in DLP-Projektoren und Thin Clients
Texas Instruments setzt XDR-DRAM als Arbeitsspeicher für einen Signalverarbeitungschip für DLP-Projektoren ein, Teradici nutzt XDR bei einem Spezial-IC zur Netzwerkdatenkompression.
Bislang gibt es noch nicht allzu viele Einsatzbereiche, wo der von Rambus entwickelte Speichertyp XDR-DRAM zum Einsatz kommt – XDR-Chips leben vor allem in Symbiose mit dem Cell B.E. von IBM, Sony und Toshiba, der in der Playstation 3 und einigen Spezialcomputern und Steckkarten zu finden ist. Nun hat Texas Instruments (TI) einen Spezialchip für DLP-Projektoren mit XDR-Interface ausgestattet. Bereits beim TVP7000 setzte TI auf Rambus-Technik, allerdings auf den älteren DRAM-Typ RDRAM.
Auch die kürzlich angekündigten Spezialbausteine der Firma Teradici, die Thin Clients mit zentral verwalteten PC-Blades verbinden sollen, nutzen XDR-Arbeitsspeicher. Der Vorteil von XDR-DRAM im Vergleich zu herkömmlichen DDR-SDRAM- oder GDDR-Speicherchips liegt darin, dass schon wenige XDR-Bauelemente sehr hohe Datentransferraten liefern, die man bei herkömmlichen DRAMs erst durch Parallelschaltung erreichen könnte. So bringt XDR-Speicher vor allem dort Vorteile, wo man einen sehr schnellen Arbeitsspeicher mit nicht allzu großer Kapazität benötigt. (ciw)