Ransomware: FBI hat Zugriff auf 7000 LockBit-Schlüssel und macht Opfern Hoffnung

Der Kampf gegen Lockbit ist nach wie vor im Gange. Dank beschlagnahmter Schlüssel sollen nun weitere Opfer wieder auf ihre Daten zugreifen können.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
FBI-Siegel

(Bild: FBI)

Lesezeit: 2 Min.

Die US-Sicherheitsbehörde gibt an, derzeit Opfer des Verschlüsselungstrojaners Lockbit zu kontaktieren, um ihnen eventuell helfen zu können. Im Zuge ihrer Ermittlungen verfügt die Behörde eigenen Angaben zufolge mittlerweile über 7000 Lockbit-Schlüssel.

Diese Informationen stammen aus einer jüngst abgehaltenen Pressekonferenz. Im Februar dieses Jahres gelang internationalen Strafverfolgungsbehörden in Form der Operation Cronos ein empfindlicher Schlag gegen die Cyberkriminellen hinter der Ransomware. Dabei haben sie unter anderem Teile der IT-Infrastruktur übernommen.

Im Mai gab es einen weiteren Erfolg im Kampf gegen die Erpresser und Strafverfolger hatten Zugriff auf die Darknet-Seite der Kriminellen. Im Anschluss gaben die Ermittler an, den Kopf der Ransomwarebande enttarnt zu haben. Trotz der erfolgreichen Zugriffe sind die Betrüger aber nach wie vor aktiv und sie arbeiten mit neuen Servern und einer neuen Darknet-Seite.

Wie das FBI nun mitteilte, sind sie während der Ermittlungen inzwischen in den Besitz von 7000 Lockbit-Schlüsseln gekommen. Damit können Opfer wieder auf ihre verschlüsselten Daten zugreifen, ohne Lösegeld zahlen zu müssen. Oper können dazu aber auch das FBI über das Internet Crime Complaint Center unter ic3.gov kontaktieren.

Lockbit ist seit 2019 aktiv und ist allein im Jahr 2022 dem FBI zufolge weltweit für 2400 Attacken verantwortlich und hat für Schäden in Milliardenhöhe gesorgt. Sie attackiert neben Unternehmen unter anderem auch Krankenhäuser, verschlüsseln Daten und drohen darüber hinaus mit der Veröffentlichung von kopierten Daten, wenn Opfer nicht zahlen.

(des)