Rasches Wachstum: Bluesky knackt die 16 Millionen und überholt das Fediverse

Der Kurznachrichtendienst Bluesky hat die Marke von 16 Millionen Accounts geknackt, die letzte Million ist damit innerhalb von etwa anderthalb Tagen hinzugekommen. Damit wächst die Twitter-Alternative gegenwärtig fast so schnell wie Threads, der Konkurrent von Meta hat Ende Oktober eine Million neue Konten pro Tag aktiviert. Außerdem hat Bluesky damit das gesamte Fediverse überholt, das Netzwerk aus verschiedenen Diensten – allen voran Mastodon – kommt unterschiedlichen Zählungen zufolge auf etwas über 15 Millionen eingerichtete Accounts – von denen aber längst nur noch ein Teil aktiv ist.

Threads vor Bluesky und vor Mastodon

Die aktuellen Zahlen zur Nutzung von Bluesky stammen von einer Statistikseite, die mit internen Daten befüllt wird. Demnach wurden auf dem Kurznachrichtendienst insgesamt weit über 500 Millionen Beiträge abgesetzt, pro Tag sind zuletzt gut eine Million Accounts aktiv gewesen. Demnach ist das Momentum bei den Kurznachrichtendiensten weiterhin auf Seiten von Bluesky, Threads hat seine Nutzer und Nutzerinnen zuletzt mehrfach verärgert, viele bewerben dort aktuell Accounts bei dem Konkurrenten. Mastodon als nächstgrößere Twitter-Alternative kommt gegenwärtig nur auf knapp 900.000 monatlich aktive Nutzer, die deutlich höhere Zahl von fast 9 Millionen Accounts bezieht viele längst nicht mehr aktive Konten ein.

Zwar stehen hinter Bluesky, Threads und Mastodon ein riesiger US-Konzern, ein Start-up und eine Non-Profit-Organisation, allen ist aber gemein, dass sie das Erbe von Twitter antreten wollen. Seit Elon Musk das Netzwerk übernommen und inzwischen in X umbenannt hat, haben viele Nutzer und Nutzerinnen den Dienst verlassen. Die drei Konkurrenten stehen dabei nicht ausnahmslos gegeneinander, in den ersten Staaten können Threads-Accounts inzwischen direkt an Mastodon und das sogenannte Fediverse angebunden werden. Auch Bluesky kann mit Mastodon verbunden werden, hier funktioniert die Verknüpfung sogar in beide Richtungen.

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Für Bluesky stellt das jüngste Wachstum möglicherweise das größte der noch nicht so langen Geschichte dar, Mitte Oktober waren bereits einmal über 500.000 Accounts innerhalb nur eines Tages eingerichtet worden. Vorher waren innerhalb weniger Tage mehr als eine Million Nutzer und Nutzerinnen aus Brasilien von X zu Bluesky gewechselt. Neu ist jetzt die Konzentration auf die USA, dem Kernmarkt von X. Bei dem massenhaften Umzug helfen jetzt tausende sogenannte Starter Packs, das sind nutzergenerierte Sammlungen von Accounts, denen man mit einem Klick folgen kann. Auch für Accounts von Angestellten von heise Medien gibt es solch ein Starter Pack.

(mho)