Raspberry Pi: Raspis ab 2023 wieder unlimitiert verfügbar

Es geht voran bei der Produktion der Raspi-Bastelcomputer. Allerdings steigen bei manchen Versionen auch die Preise.

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(Bild: Raspberry Pi Foundation)

Lesezeit: 3 Min.

Ab dem zweiten Quartal 2023 soll sich die Verfügbarkeit der Raspberry-Pi-Bastelcomputer deutlich verbessern; in der zweiten Jahreshälfte sollen sie in praktisch unbegrenzter Stückzahl lieferbar werden. Das verspricht der Firmenchef Eben Upton in einem neuen Blog-Beitrag zur Liefersituation der Raspis.

"Aus einer Vielzahl von Gründen verlassen wir das Jahr 2022 mit einer viel besseren Sicht auf unsere künftige Silizium-Lieferkette, als wir sie zum Jahresbeginn hatten. Daher können wir mit Zuversicht sagen, dass wir nach einem mageren ersten Quartal [2023] davon ausgehen, dass sich das Angebot im zweiten Quartal 2023 auf das Vor-Pandemie-Niveau erholen und in der zweiten Jahreshälfte unbegrenzt sein wird", schreibt Upton. "Die Chip-Zuteilungen, die wir für das nächste Jahr erhalten haben, bedeuten, dass der Vertriebskanal bis zum Ende des dritten Quartals ein ausgeglichenes Niveau erreichen wird, mit Hunderttausenden von Einheiten, die jederzeit verfügbar sind."

Zunächst soll sich die Verfügbarkeit bei den günstigen Raspi-Versionen Zero und Zero W verbessern, gefolgt von der 3er-Generation und schließlich bei allen Versionen des Raspberry Pi 4.

Die vergangenen zwei Jahre waren Raspis fast nicht zu vernünftigen Preisen zu haben. Schuld war der weltweite Chipmangel im Zuge der schlagartig gestiegenen Nachfrage nach Halbleiterbauelementen. Inzwischen ist die Nachfrage aufgrund der Rezession eingebrochen, sodass Firmen wie die Raspberry Pi Foundation mehr Komponenten bestellen können. Da die Chipproduktion typischerweise mehrere Monate benötigt, macht sich die Besserung ab 2023 bemerkbar.

Weil die Produktionskosten jedoch dauerhaft steigen, erhöht der Hersteller teilweise die Preise. Der Raspi Zero kostet fortan 10 statt 5 US-Dollar und der Zero W 15 statt 10 US-Dollar. Umgerechnet inklusive Mehrwertsteuer (in US-Preisen nicht enthalten) entspricht das gut 11 beziehungsweise knapp 17 Euro. Laut Upton wurden die erhöhten Produktionskosten bislang mit einer verringerten Marge aufgefangen, allerdings sei die Firma an einem Punkt angelangt, an dem man jeden Zero-Raspi zum Originalpreis mit Verlust verkaufen müsste.

Die Preisreduktion des Raspi 4 mit 2 GByte RAM hat der Hersteller schon Ende 2021 rückgängig gemacht und dabei bleibt es vorerst: Sie kostet wieder 45 statt 35 US-Dollar, was momentan inklusive Mehrwertsteuer rund 50 Euro entspricht. Für 35 US-Dollar (ca. 40 Euro) ist die 1-GByte-Version zurückgekommen. Zudem hat die Raspberry Pi Foundation die Preise aller 4er-Compute-Module um 5 US-Dollar erhöht.

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