Raspi-Konkurrent Star64: Der erste RISC-V-Einplatinencomputer von Pine64

Pine64 hat den ersten eigenen Einplatinencomputer mit RISC-V-CPU von StarFive fertiggestellt. Der beherrscht anders als die Konkurrenz Wi-Fi 6.

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Pine64 startet in den kommenden Wochen den Verkauf des Einplatinencomputers Star64. Der Name ist an den Hersteller des aufgelöteten Prozessors angelehnt: StarFive. Zum ersten Mal verwendet Pine64 eine CPU mit RISC-V-Befehlssatz in Form des StarFive JH7110 mit vier SiFive-U74-Rechenkernen samt integrierter Grafikeinheit von Imagination Technology.

Der Star64-Einplatinencomputer ist mit Abmessungen von 133 mm × 80 mm etwas größer als StarFives eigener VisionFive 2 (100 × 72 mm). Das Star64-Board unterscheidet sich maßgeblich bei zwei Punkten: Anstelle eines M.2-Anschluss hat die Platine einen PCI-Express-x4-Steckplatz, zudem ist sie ab Werk mit dem Realtek-Chip RTL8852BU für Wi-Fi 6 (WLAN IEEE 802.11ax) und Bluetooth 5.2 ausgestattet.

Im Blog-Beitrag zum Star64-Board schreibt Europa-Chef Lukasz Erecinski, dass er sich den Star64 mit einem PCIe-auf-SATA-Adapter als Unterbau fĂĽr einen NAS-Netzwerkspeicher vorstellen kann. Mit wie vielen PCIe-2.0-Lanes der Steckplatz angebunden ist, bleibt allerdings offen. RISC-V-kompatible Linux-Betriebssysteme lassen sich ansonsten auf einem eMMC-Flash-Baustein oder auf einer Micro-SD-Speicherkarte installieren.

Pine64 Star64 (4 Bilder)

(Bild: Pine64)

Zur weiteren Ausstattung gehören zwei Gigabit-Ethernet-Ports, viermal USB – davon einer mit 5-Gbit/s-Anbindung (USB 3.2 Gen 1, früher USB 3.0 genannt) und dreimal USB 2.0 –, ein HDMI-Bildausgang, ein serielles Display-Interface (MIPI DSI mit 4 Lanes) samt Touch-Panel-Anschluss und ein GPIO-Header mit 40 Pins. Anstelle eines USB-Typ-C-Ports zur Stromversorgung hat der Star64 einen DC-Anschluss.

Pine64 will in den kommenden Wochen mit der Auslieferung des Star64 beginnen. Der Hersteller startet zunächst mit dem Verkauf an Entwickler, möchte den Einplatinencomputer zeitnah aber auch über Dritthändler vertreiben.

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