RealityScan: Kostenlose Photogrammetrie-App von Epic Games

Die vorerst für iPhones als Beta erhältliche App soll das Erstellen von 3D-Datenmodellen vereinfachen und bringt abfotografierte Objekte in virtuelle Welten.

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3D-Scan mit RealityScan

(Bild: Epic)

Lesezeit: 2 Min.

Epic Games hat eine 3D-Scanning-App veröffentlicht, die aus Smartphone-Fotos 3D-Datenmodelle errechnet. Auf diese Weise wolle man Photogrammetrie vereinfachen und einem breiteren Publikum zugänglich machen, teilte die Spielefirma am Montag mit. Die "RealityScan" genannte App hilft bei der Anfertigung der Aufnahmen, gibt Rückmeldung und erstellt am Schluss ein Modell des Objektes in der Cloud, das sich direkt an die auf 3D-Modelle spezialisierte Plattform Sketchfab übertragen lässt.

Das Projekt baut offenbar auf Technik des slowakischen Entwicklerteams Capturing Reality auf, das Epic mitsamt der Windows-Anwendung RealityCapture im vergangenen Jahr übernommen hat. Ziel dürfte nicht zuletzt sein, mit dieser Technik viele weitere und detaillierte Objekte in das Unreal-Universum zu bringen.

RealityScan wird vorerst als auf 10.000 Nutzer begrenzte und noch relativ raue Betaversion über Apples Testflight zum Download angeboten. Im weiteren Frühlingsverlauf soll die App dann für eine breitere Nutzerschaft angeboten werden, zu Beginn weiterhin nur für iOS. Später – aber noch im Laufe des Jahres 2022 – ist eine Android-Version geplant sowie die allgemeine Freigabe einer dann "polierten und verbesserten" App.

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Die iOS-App vertreibt Epic über seinen Unreal-Engine-Account, weil das Haupt-Entwicklerkonto von Apple gesperrt wurde, nachdem die Spielefirma durch die Integration einer direkten Bezahlmöglichkeit in Fortnite den Rauswurf aus dem App Store provoziert hatte. Ursprünglich wollte Apple auch weitere Accounts von Epic blockieren, die Spiele-Engine könne als "trojanische Pferd" dienen, argumentierte Apple vor Gericht – kam damit allerdings nicht durch. Epics Aufrufe zur Wiederinkraftsetzung des Fortnite-Entwickler-Accounts lehnte Apple bislang unter Verweis auf den Vertragsbruch ab. Die Konzerne streiten weiterhin vor Gericht, das Berufungsverfahren ist jüngst angelaufen.

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(lbe)