Realtime-Betriebssystem BeRTOS mit ARM-Cortex- und Arduino-Support

Die ProzessorunterstĂĽtzung von BeRTOS 2.5 umfasst neben den meisten AVR-Mikroprozessoren von Atmel auch die AT91-Prozessoren mit ARM-7-Kern sowie erstmals in dieser Version die ARM-Cortex-M3-Prozessorfamilie.

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.

BeRTOS 2.5 ist fertig: Erstmals unterstützt das Embedded-Realtime-Betriebssystem nun auch Prozessoren der ARM-Cortex-M3-Familie von Atmel, Luminary, NPX und ST Microelectronics, weiterhin läuft das System aber auch auf den meisten Prozessoren aus Atmels AVR-Familie sowie auf den CPUs der AT91-Familie mit ARM-7-Kern.

BeRTOS besteht nicht nur aus einem Kernel, sondern enthält auch die wichtigsten Treiber für die üblichen UART- und Parallelport-Schnittstellen, RTC, diverse I/O-Bausteine, I2C, Flash-Interfaces und Dateisystem-Treiber, mit denen sich Daten zum Beispiel auf SD-Karte schreiben lassen, sowie eine Grafikbibliothek zur Ansteuerung von Displays und ein fertiges Commandline-Terminal. Die Konfiguration des Systems erfolgt über einen in Python geschriebenen Wizard, der für einige verbreitete System Development Boards wie das Arduino Duemilanove fertige Konfigurationsdateien mitbringt. Anhand der ebenfalls im Quellbaum enthaltenen Beispielimplementationen, die unter anderem einen Selbstbau-GPS-Empfänger umfassen, sollen sich Einsteiger besser mit BeRTOS vertraut machen können.

Das Embedded-Betriebssystem wird unter einer modifizierten GPL-Lizenz, die Ähnlichkeiten zur LGPL hat und zudem Elemente der Creaive-Commons-Lizenz zu enthalten scheint, veröffentlicht. Neben den Quellen, die betriebssystemunabhängig sind, gibt es ein Windows-Installationspaket zum Download, das allerdings kommerziell vertrieben wird: Nach einer 30-tägigen Testphase sind knapp 250 Euro für die Windows-Version fällig. (mid)