Red Hat: Des Linux' neue Kleider [Update]

Mit der für Herbst erwarteten, jetzt in einer Beta-Version unter dem Codenamen Severn erschienenen Version seiner Linux-Distribution startet Red Hat ein neues Vertriebsmodell für sein Consumer-Linux.

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Von
  • Oliver Diedrich

Mit der für Herbst erwarteten, jetzt in einer ersten Beta-Version unter dem Codenamen Severn erschienenen kommenden Version seiner Linux-Distribution startet Red Hat ein neues Vertriebsmodell. Ab diesem Release verkauft das Unternehmen die Consumer-Version seiner Distribution (Red Hat Linux Personal und Professional) nicht mehr als Produkt mit Handbüchern im Karton, sondern vertreibt sie über Internet, Bücher und Zeitschriften -- beispielsweise mit dem alle zwei Monate erscheinende Red Hat Magazin, das seit Frühjahr für knapp 10 Euro im Handel ist und dessen aktuelle Ausgabe Red Hat Linux 9.A enthält. Offiziellen Support via E-Mail, Web oder Telefon wird es dann nur noch für die Enterprise-Produkte geben; Updates und Sicherheits-Patches will Red Hat jedoch für mindestens 12 Monate bereitstellen.

Mit diesem so genannten Red Hat Linux Project möchte der amerikanische Distributor die Entwicklung beschleunigen und die Open-Source-Community stärker beteiligen, auch wenn das Unternehmen das letzte Wort bei Entscheidungen haben wird. Dazu sollen die Entwicklerlisten öffentlich gemacht und die Entwickler der enthaltenen Software in die Pflege der Programmpakete eingebunden werden. Ein weiteres Ziel ist, die Distribution möglichst aktuell zu halten: Zurzeit sind die ersten Programmpakete bereits veraltet, wenn der fertige Karton in die Läden kommt. (odi)