Red Hat: Neues zu Virtualisierung und OpenStack-Clouds

Volle Unterstützung für Storage Live Migration und ein Framework für Plug-ins sind zwei der Neuerungen der jetzt erhältlichen Version 3.2 von Red Hat Enterprise Virtualization (RHEV). Durch Storage Live Migration lassen sich die von virtuellen Maschinen verwendeten Datenträger nun im laufenden Betrieb von einer Storage Domain in eine andere verschieben. Über das neue Plug-in-Framework kann sich Software in das Management-Interface der Virtualisierungs-Plattform von Red Hat einklinken, um den Administratoren dort zusätzliche Funktionen zu bieten; das wollen unter anderem HP, NetApp und Symantec nutzen, um ihre Produkte darüber wart- und nutzbar zu machen.

Beim neuen RHEV soll sich die Netzwerk-Konfiguration der virtualisierten Maschinen und der RHEV-Infrastuktur nun besser zur Laufzeit anpassen lassen. Das Administration Portal steht jetzt in Deutsch und weiteren Sprachen zur Verfügung. Zudem wurde die Unterstützung zum Management von Red Hat Storage ausgebaut – diese gilt aber noch als Technology Preview, für das es keinen offiziellen Support gibt. Eine Übersicht weiterer Neuerungen liefern die Release Notes der Management-Komponenten von RHEV im Abschnitt "What's New?". Über die Produktwebseite lässt sich eine kostenlose Testversion von RHEV anfordern, für die man sich allerdings registrieren muss.

Red Hat hat im Rahmen seiner Hausmesse Red Hat Summit zudem die "Red Hat Cloud Infrastructure" vorgestellt – ein Bundle aus RHEV, RHEL, Red Hat CloudForms und Red Hat OpenStack. Das Paket soll Unternehmen den Einstieg in den Betrieb einer OpenStack-Cloud erleichtern. Ähnlich ist es bei der ebenfalls neuen "Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform", bei der es sich um ein Bundle aus RHEL und Red Hat OpenStack handelt. Diese beiden neuen Produkte sollen ab Juli verfügbar sein. Das deuet darauf hin, dass Red Hat OpenStack, die OpenStack-Distribution von Red Hat, demnächst die Testphase verlässt. (thl)